Top-Anwältin will mit „Liste Gaza“ in Nationalrat

Viele neue Listen und Kleinparteien wollen auf den Stimmzettel für die Nationalratswahl am 29. September. Ab 9. Juli können Unterstützungserklärungen unterschrieben werden. Auch die bekannte Wiener Anwältin Astrid Wagner will mit der „Liste Gaza“ ins Parlament.

Die von palästinensischen Aktivisten und der Top-Anwältin Astrid Wagner mitbegründete Gruppierung will sich für ein Eintreten Österreichs für einen sofortigen und dauerhaften Waffenstillstand im Nahen Osten einsetzen.

Anwältin selbst auch auf Liste

Wagner ist eine von fünf Spitzenkandidaten der „Liste Gaza“, die sich am 1. Juni der Öffentlichkeit präsentieren will.

„Die angestrebte Kandidatur ist zugleich eine Aufforderung an die etablierten Parteien, nicht weiter zum Massenmord in Gaza zu schweigen und die notwendigen Schritte zu setzen, um die militärische, wirtschaftliche und politische Unterstützung Österreichs und der Europäischen Union für den menschenverachtenden Krieg Israels sofort zu beenden“, hieß es in einer Mitteilung.

Kleinparteien müssen im Hochsommer UnterschriftensammelnDie Zahl neuer Listen und Kleinparteien, die bei der Nationalratswahl im Herbst antreten wollen, wird also immer größer. Um es tatsächlich auf den Stimmzettel zu schaffen, müssen die Kleinparteien aber zuerst die nötigen Unterstützungserklärungen sammeln.

Hitzig und erschwert wird dies, weil das Unterschriftensammeln diesmal mitten in die Ferienzeit fällt. Ab dem Stichtag 9. Juli können Wahlberechtigte für die Parteien, die noch nicht im Nationalrat vertreten sind, unterzeichnen.

2600 Unterstützungen erforderlich

Für ein österreichweites Antreten bei der Wahl brauchen Parteien entweder die Unterstützung von drei Abgeordneten oder – im Fall von politischen Newcomern und Kleinparteien – eben 2600 Unterstützungserklärungen. Diese müssen von Wahlberechtigten persönlich auf dem Gemeindeamt bzw. dem Magistrat unterschrieben werden.

Frist für die Einreichung der gesammelten Unterstützungserklärungen ist der 2. August, dann müssen die ausreichend unterstützten Wahlvorschläge spätestens bei den Landeswahlbehörden eingereicht werden.

Auch Antreten in einzelnen Bundesländern möglich

Möglich ist auch ein Antreten nur in einzelnen Bundesländern, die nötigen Unterstützungserklärungen richten sich nach der Größe: Im Burgenland und in Vorarlberg steht man mit 100 Unterschriften am Stimmzettel, in Tirol, Kärnten und Salzburg sind 200 nötig, in Oberösterreich und der Steiermark 400 und für die beiden stimmenstärksten Länder Niederösterreich und Wien braucht man 500 Unterstützer.

Bierpartei hat gute Chancen

In den Startlöchern für das Werben um Unterschriften stehen diesmal zahlreiche Kleinparteien. Am meisten Routine beim Sammeln hat davon die KPÖ, die bisher bei jeder Nationalratswahl angetreten ist. Bei der letzten Nationalratswahl kam die KPÖ auf 0,69 Prozent der Stimmen.

Gute Chancen auf einen Antritt werden diesmal auch der Bierpartei von Dominik Wlazny zugerechnet. 2019 trat die Bierpartei nur in Wien an und kam auf 0,1 Prozent der Gesamtstimmen.

Erneut versuchen will es auch der 2012 gegründete „Wandel“. Die links-progressive Partei von Fayad Mulla schaffte es vor fünf Jahren bundesweit auf den Stimmzettel und kam auf 0,5 Prozent der Stimmen.

Auch Ex-Grüne Petrovic will es versuchen

Neu auf der politischen Bühne ist die im Mai gegründete Liste der Ex-Grünen-Chefin Madeleine Petrovic, die aus der „GGI-Initiative“ (zunächst „Grüne gegen Impfpflicht & 2G“, heute „Grüner Verein für Grundrechte und Informationsfreiheit“) hervorgegangen ist.

MFG, „Servus-Partei“, „Die Gelben“ ...

Antreten will auch die ebenfalls impfkritische MFG (Menschen-Freiheit-Grundrechte), die seit 2021 im oberösterreichischen Landtag vertreten ist. Unterstützungserklärungen sammeln will außerdem die im Frühjahr von einem Kärntner Unternehmer gegründete „Servus-Partei“, die sich für eine Senkung der Staatsausgaben einsetzt.

Das Wahlbündnis „Die Gelben“ setzt sich für ein bedingungsloses Grundeinkommen ein. Einen Antritt versuchen zudem die „Unabhängigen Österreichs (DUO)“ sowie die „Demokratische Alternative“.

2017 waren 16 Parteien auf dem Stimmzettel

Fix ist für heuer die Kandidatur der Parlamentsparteien ÖVP, SPÖ, FPÖ, Grüne und NEOS. Damit der Stimmzettel Rekordlänge erreicht, müssten noch elf Bewerber dazukommen. Denn 2017 standen insgesamt 16 Parteien zur Wahl, zehn davon österreichweit. 2019 traten österreichweit acht Parteien an (ÖVP, SPÖ, FPÖ, NEOS, JETZT, Grüne, KPÖ und Wandel), fünf andere Kleinparteien nur in einem oder zwei Bundesländern.

OTHER NEWS

3 hrs ago

BVB vor Verpflichtung von Rayan Cherki: So viel kostet der Frankreich-Star

3 hrs ago

Spanien – Georgien: Jetzt herrscht Gewissheit! Deutsche Fans gehen an die Decke

3 hrs ago

Trotz Wetterextreme entspannte Stimmung beim Lido Sounds

3 hrs ago

Lange MRT-Wartezeiten: Jetzt kommen 13 neue Geräte

3 hrs ago

Lido Sounds endete mit fulminantem Sam Smith

3 hrs ago

Mehr als 40 Waldbrände in Griechenland

3 hrs ago

İlkay Gündoğan Ehefrau: Das ist seine Ehefrau Sara Gündogan

3 hrs ago

Hunderte Menschen betroffen: Virusausbruch an beliebtem Urlaubssee – Warnung vor Trinkwasser

3 hrs ago

Presse nach England-Drama: "Gott schütze Bellingham"

3 hrs ago

Bericht: US-Militär erhöht Terror-Alarmstufe für Deutschland

3 hrs ago

Politiker verliert Wahl so deutlich, wie nie einer zuvor: "Alle sind sich einig"

3 hrs ago

Wahl in Frankreich: »Wir haben sieben Tage, um eine Katastrophe zu verhindern«

3 hrs ago

Spaniens «wunderbare Mannschaft» fordert DFB-Elf

3 hrs ago

Copa America: Bielsa gegen die USA gesperrt

3 hrs ago

Peugeot E-5008: Ganz schön groß

3 hrs ago

Banker im Ruhestand - „Wenn ich nur meine gesetzliche Rente hätte, könnte ich mir einen Strick drehen“

3 hrs ago

Stromausfall Bernsdorf aktuell am 30.06.2024: HIER bestehen Störungen im Stromnetz

3 hrs ago

Englische Auferstehung: Bellingham und Kane retten den EM-Traum

3 hrs ago

"Astro Bot" auf PlayStation 5 angespielt: Endlich die ersehnte Zeitenwende?

3 hrs ago

Spanien beendet Georgiens Lauf und trifft auf Deutschland

3 hrs ago

Gänsehautmoment mit Coldplay: Michael J. Fox rockt im Rollstuhl auf Festival

3 hrs ago

Southgate gescheitert: England braucht einen Klopp

3 hrs ago

Borussia Dortmund vor Hammer-Transfer? Irres Gerücht sorgt für Aufregung

3 hrs ago

Vorbild Rocco Reitz: Machen sie es dem Gladbach-Durchstarter gleich? Diese Leihen sind geplant

3 hrs ago

Wärmepumpenheizung: So viel Förderung ist 2024 drin

3 hrs ago

Schweres Hagel-Unwetter in NÖ – Land kündigt Hilfe an

3 hrs ago

Mobilität: Gebrauchte Autos kaufen: Wichtige Tipps für einen guten und sicheren Deal

3 hrs ago

Thüringen: Alle Hoffnungen zerplatzt! Gastwirt hängt Eröffnung schon wieder an den Nagel

3 hrs ago

Wetter in Deutschland: Hier gibt es in der kommenden Woche Regen

3 hrs ago

Beben in Frankreich – Le Pen und ihr relativer Sieg

3 hrs ago

„Gefühl, man hätte sein Land im Stich gelassen“

3 hrs ago

Spanien trifft jetzt auf Deutschland: Georgien wehrt sich mit Macht, ist am Ende aber machtlos

3 hrs ago

"SPD hat nicht das letzte Wort": Kubicki weist Kühnert im Etatstreit in die Schranken

3 hrs ago

Wie Russell den Crash zwischen Norris und Verstappen verhinderte

3 hrs ago

Russland: Kanye West reist für Geburtstagsparty nach Moskau

3 hrs ago

Rassistische Kommentare gegen Ansah: Verband prüft Strafanzeige

3 hrs ago

Schwere Hagelschäden im nördlichen Waldviertel

3 hrs ago

«Alles steht Kopf 2» räumt ab: Über eine Milliarde Dollar

3 hrs ago

„Er muss aufpassen“: Kramer schickt Warnung an EM-Star – Reaktion im ZDF-Studio spricht Bände

3 hrs ago

Nach SEK-Einsatz im Stadion: Er ist Wiederholungstäter: 21-Jähriger verrät Grund seiner Dachbesteigung