Europas Leitbörsen zu Mittag überwiegend im Plus
Europas Leitbörsen zu Mittag überwiegend im Plus
Die wichtigsten Börsen in Europa haben sich am Freitag zu Mittag mehrheitlich im Plus gezeigt. Der Euro-Stoxx-50 stieg bis 12.40 Uhr um 0,27 Prozent auf 4.915,72 Einheiten. In Paris ging es für den CAC-40 allerdings um 0,39 Prozent auf 7.501,55 Punkte nach unten. In Frankreich steht am Sonntag die erste Runde der Parlamentswahlen an.
"Die Anleger zeigen sich im Augenblick angesichts der heute anstehenden Preisdaten in den USA nervös. Die zentrale Frage ist, wann kommt endlich die Zinswende. Aber auch wie es in Frankreich nach den Neuwahlen weiter geht, dürfte interessant sein", meint Christian Henke vom Broker IG.
Frische Inflationszahlen kamen bereits aus einigen Ländern der Eurozone: In Frankreich und Spanien ist die Teuerung im Juni leicht gesunken und traf damit auch die Erwartungen von Analysten. In Italien stagnierte die Inflation im Juni, auch das war von Experten prognostiziert worden.
"In den USA richtet sich der Fokus ebenfalls auf die Preisentwicklung. Mit den Konsumzahlen (PCE) des Monats Mai werden auch die Deflatoren veröffentlicht und der PCE Kerndeflator ist das von der Fed bevorzugte Inflationsmaß. Eine rückläufige Tendenz der Jahresrate und ein nur schwaches monatliches Plus werden erwartet, sodass es wohl keinen Gegenwind für die vorhandenen Zinssenkungserwartungen geben wird", schreiben die Experten der Helaba im Vorfeld.
Schwächste Branche im Euro-Stoxx war jene der Konsumgüter. Hier belastete der Quartalsbericht von Nike. Die Aktien des US-Konzerns waren nachbörslich wegen eines enttäuschenden Umsatzausblicks prozentual zweistellig eingebrochen. Puma rutschten bisher um 2,6 Prozent nach unten. adidas drehten im Verlauf ins Plus und gewannen 0,9 Prozent.
Sehr fest zeigten sich Werte aus der Automobilbranche. Mercedes Benz Group gewannen 2,5 Prozent, Volkswagen zogen um 2 Prozent an und auch Porsche verbuchten ein Plus von 1,3 Prozent.