"Wir haben die Übersicht verloren": Diese Emotion ist schon zwei Mal aus "Alles steht Kopf" geflogen

Sie dürfte für die Wirkung des Pixar-Klassikers „Alles steht Kopf“ sehr entscheidend sein: Die Zusammenstellung der Emotionen Freude, Kummer, Wut, Angst und Ekel ist so selbsterklärend, dass man sich gar nicht vorstellen kann, dass jemals andere Konstellationen im Gespräch waren. Ähnliches gilt für die hervorragende Kinozahlen schreibende Fortsetzung:

„Alles steht Kopf 2“ spielt im Verstand der frisch in die Pubertät gerutschten, 13-jährigen Riley – und zeigt, wie Zweifel, Neid, Peinlichkeitsempfinden und Ennui (alias Null-Bock-Stimmung) das Selbstbild der Teenagerin durcheinanderwirbeln. Erneut war es für Pixar ein langer Weg dorthin – und zwischendurch hätte es fast ein Gefühl in den Film geschafft, das als typisch deutsch gilt!

"Alles steht Kopf 2" nahm seinen Anfang mit einem Blick zurück

Während Riley in „Alles steht Kopf 2“ sehr von Zukunftssorgen geplagt ist, war für die Entstehung des Films der Blick zurück essentiell: Zu Beginn der Projektentwicklung sah sich Regisseur Kelsey Mann noch einmal das Original an – in sämtlichen Versionen, die Pixar archiviert hat!

Das bedeutet, dass sich Mann erneut alle verworfenen Abwandlungen der Story anschaute, aus der nach und nach das fertige „Alles steht Kopf“-Original geformt wurde. Denn innerhalb der etwa vierjährigen Entwicklungszeit wurden zahlreiche Handlungsstränge und Figuren ausprobiert, die letztlich aufgegeben wurden.

"Alles steht Kopf" auf Disney+*

„Ich wollte nachschauen, ob sich darunter Juwelen befanden, die ich zurückholen könnte“, fasst Mann sein Vorhaben gegenüber Slashfilm zusammen. Und tatsächlich wurden einige der Emotionen, die in „Alles steht Kopf 2“ vorkommen, bereits im Erstling ausprobiert! Laut Hollywood Reporter tummelten sich in einer frühen Fassung des Originals 27 Emotionen in Rileys Kopf – darunter Neid, Peinlich und Ennui. Doch nicht nur diese Emotionen sollten in „Alles steht Kopf 2“ ursprünglich die Zeit im Rampenlicht erhalten, die ihnen beim ersten Teil verwehrt wurde:

Mann plante, weitere einst verworfene Gefühle zurückzubringen. „Eine davon war Schadenfreude“, verrät der Regisseur dem US-Popkulturportal Slashfilm. „In meiner ersten Fassung sind neun Emotionen aufgekreuzt. Ich wollte, dass Freude von den vielen neuen Emotionen überwältigt wird.“

Doch letztlich überwältigte dieser Einstieg in die Fortsetzung nicht nur Freude: „Wir haben die Übersicht verloren. Es waren so viele Emotionen, und sie alle haben sich in ihrer Wirkung gegenseitig aufgehoben. Einfach deshalb, weil man nicht mehr all ihnen folgen konnte.“

Entscheidend für "Alles steht Kopf 2": Der Blick auf sich selbst

Als Mann dämmerte, dass er in „Alles steht Kopf 2“ doch nicht sogleich neun neue Emotionen einführen möchte, stellte sich allerdings die Frage, welche Gefühle aus dem Film fliegen müssen. Bei der Entscheidungsfindung holte sich der Regisseur Hilfe von einem der Experten, die Pixar bereits für den ersten Teil zu Rate zog: Harvard-Professor und Psychologe Dacher Keltner.

Der hatte für „Alles steht Kopf 2“ einen klaren Ratschlag: Um das Teenie-Gefühlsleben akkurat darzustellen, sollte sich Mann auf die Gefühle konzentrieren, die sich um das Selbstbewusstsein drehen. „Es ist tief in uns verwurzelt, dass wir in diesem Alter anfangen, uns wirklich unserer selbst gewahr zu werden“, zitiert der Filmemacher gegenüber Slashfilm den Ratschlag Keltners.

Der Grund dafür sei, dass wir uns im Teenie-Alter von unseren Eltern und anderen älteren Vertrauenspersonen distanzieren – und bei diesem Prozess der Abkapselung entstehen Sorgen, wie andere Leute über uns denken und was wir tun müssen, um dazuzugehören.

Für Schadenfreude war in „Alles steht Kopf 2“ daher kein Platz mehr – und somit für ein Gefühl, das man in vielen Ländern als typisch deutsch empfindet. Nicht zuletzt, weil es in zahlreichen Sprachen hauptsächlich oder sogar ausschließlich als deutscher Begriff existiert – ähnlich wie beim Gefühl Ennui, das im englischsprachigen Raum (und daher in „Alles steht Kopf 2“) oftmals mit seiner französischen Bezeichnung adressiert wird.

Wie Schadenfreude in „Alles steht Kopf 2“ ausgesehen hätte, ist derzeit nicht öffentlich. Jedoch teilte Pixar bereits im Heimkino-Bonusmaterial des Originals, wie man sich Schadenfreude während der Arbeit am ersten Teil vorstellte – typisch deutsch...

Schadenfreude als bärtiger Bayer in Lederhose? Pixar dachte darüber nach!

Vielleicht hat Schadenfreude ja eines Tages doch noch die Chance, in einem fertigen „Alles steht Kopf“-Projekt amüsierte Gehässigkeit zu verbreiten – ob nun mit oder ohne Lederhose. Fest steht jedenfalls, dass es schon bald Nachschub aus dieser fantasievollen Filmwelt gibt! Worum es im nächsten Eintrag des „Alles steht Kopf“-Franchises geht, und wann ihr mit ihm rechnen könnt, erfahrt ihr im folgenden Artikel:

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