EM 2024: Nach Rekordverkauf der DFB-Trikots will Adidas nachlegen

Fans im EM-Fieber

Trikots ausverkauft: Adidas will nachlegen

em 2024: nach rekordverkauf der dfb-trikots will adidas nachlegen

DFB-Auswärtstrikot: Toni Kroos trägt das Adidas-Trikot mit der Rückennummer 8. (Quelle: Tom Weller)

DFB-Auswärtstrikot: Toni Kroos trägt das Adidas-Trikot mit der Rückennummer 8. (Quelle: Tom Weller)

Das pinkfarbene EM-Trikot der deutschen Nationalmannschaft lässt bei Adidas die Kassen klingeln. Jetzt muss der Konzern nachlegen.

Das pinkfarbene Auswärtstrikot der deutschen Mannschaft bei der Fußball-Europameisterschaft ist zu einem echten Verkaufsschlager geworden. Das Adidas-Trikot kombiniert die Farben Rosa und Lila – offiziell heißen sie Semi Lucid Fuchsia und Team College Purple. Besonders beliebt ist das Trikot mit der Rückennummer 8 von Champions-League-Sieger Toni Kroos.

Für Adidas ist der Verkauf des Trikots ein echter Booster im sonst schwächelnden Geschäft. Das Trikot entwickelt sich sowohl für den Deutschen Fußball-Bund als auch für den Ausrüster Adidas zum historischen Bestseller. Laut Angaben der Adidas-Pressestelle wird erwartet, dass über eine Million DFB-Trikots während der EM 2024 verkauft werden. "Das pinkfarbene Trikot ist das am häufigsten verkaufte Auswärtstrikot in der Geschichte aller DFB-Trikots", sagte Adidas-Sprecher Oliver Brüggen der Deutschen Presse-Agentur.

Trikots zwischenzeitlich ausverkauft

Nun geht es für die Mannschaft am kommenden Samstag ins Achtelfinale. Für Fans, die sich kurzfristig noch ein Trikot der deutschen Nationalmannschaft kaufen wollen, könnte es schwierig werden. Die Nachfrage ist größer als das Angebot. Und so manch einer muss derzeit auf die Lieferung seines Trikots länger warten, berichtete das "Handelsblatt".

    Im Adidas-Shop ist das begehrte lila-pinke Auswärtstrikot am Donnerstag komplett ausverkauft. Das weiße Heimjersey ist nur noch in den ausgewählten Größen XS, S, M und L erhältlich. Doch das soll sich bald ändern. "Wir stehen bezüglich weiterer Trikotmengen im Austausch mit dem Fachhandel", sagte ein Adidas-Sprecher am Montag.

    Bereits Stoff für neue Trikots reserviert

    Dem "Handelsblatt" zufolge hatte Adidas bereits früh eine größere Nachbestellung auf den Weg gebracht. Denn als vor einem halben Jahr die Bestellmengen für die Fantrikots erstmals prognostiziert werden mussten, war die Stimmung in Fußball-Deutschland ziemlich auf dem Tiefpunkt.

    Doch nach dem Gewinn der Vorrunde drehte sich die Stimmung im Land und die Nachfrage nach den Fußballtrikots riss nicht ab. "Wir freuen uns über die große Begeisterung für die Euro 2024 und die weiterhin hohe Nachfrage nach den DFB-Trikots", so der Adidas-Sprecher weiter. Im Adidas-Onlineshop kosten das DFB-24-Heimtrikot und das Auswärtstrikot der Männer 100 Euro.

    Gelingt im Achtelfinale ein Sieg gegen Dänemark, wird die Begeisterung für den Fußballsport nicht nachlassen. Im Idealfall führt der Weg dann bis ins Finale am 14. Juli in Berlin. "Für den Fall eines Turniersiegs haben wir noch einmal Stoff reserviert", sagte Adidas-Manager Hundacker dem "Handelsblatt". "Dann können wir täglich noch einmal Trikots nachliefern lassen."

    Gute Geschäfte für Adidas

    Neben den Trikotverkäufen könnte Adidas laut Expertin Victoria Hasler vom Vermögensverwalter Hargreaves Lansdown davon profitieren, dass das Unternehmen neben der gastgebenden deutschen Nationalmannschaft bei der Heim-EM weitere sechs Mannschaften ausrüstet – darunter Spanien, Italien und Belgien. Übertroffen wird dies nur von Nike mit neun Teams, darunter England und die Türkei. Puma stellte bei Turnierstart viermal die Trikots.

    Laut einer Schätzung der SWR-Sendung "Marktcheck" behält Adidas von jedem verkauften Trikot rund 19,80 Euro, wenn es über den Einzelhandel vertrieben wird. Wird das Trikot direkt bei Adidas gekauft, fließen sogar 60,57 Euro pro Trikot an das Unternehmen. Eine konservative Schätzung von "Marktcheck" geht davon aus, dass Adidas aus dem Verkauf der EM-Trikots mindestens 20 Millionen Euro an Einnahmen erzielen könnte.

    Adidas-Chef kritisiert DFB-Wechsel

    Der erhoffte Schub für das ansonsten schwierige Geschäft lässt auch den Streit mit Adidas-Chef Björn Gulden um den Ausrüsterwechsel des DFB zum US-Konkurrenten Nike fast vergessen. Er hatte das Vorgehen des Deutschen Fußball-Bundes beim Ausrüsterwechsel kritisiert und sich ein Gespräch mit dem DFB gewünscht, sagte der 59-Jährige der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung".

    Bislang soll Adidas rund 50 Millionen Euro pro Jahr gezahlt haben, Nike habe angeblich das Doppelte geboten. "Wir haben eine freie Wirtschaft, man darf sich das Paket aussuchen, das finanziell passt. Deshalb ist das Endergebnis für uns auch völlig okay. Und wenn der DFB demnächst wirklich so viel Geld bekommt, dann Hut ab", erklärte der Adidas-Boss und fügte hinzu. "Wir hätten so viel jedenfalls nicht geboten".

    Zur Fußball-WM 2026 in Kanada, Mexiko und den USA werden die Deutschen vorerst zum letzten Mal mit Trikots der deutschen Traditionsmarke mit den drei Streifen auflaufen.

    Verwendete Quellen:

    • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa

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