Skyguide: Luftraumsperrung wegen Unwetters
Ein starkes Unwetter hat den Betrieb am Flughafen Genf zeitweise lahmgelegt, weil Teile des Skyguide-Kontrollzentrums überflutet wurden. Nach gut zwei Stunden war der Spuk vorbei.
Skyguide: Luftraumsperrung wegen Unwetters
"Das Wasser muss raus. Muss!" Den Troubleshootern bei Skyguide könnte dieser legendäre Satz des Kaleu im Film "Das Boot" in der vergangenen Nacht in den Sinn gekommen sein, als sie versuchten, das Kellergeschoss des Skyguide-Kontrollzentrums in Genf wieder trockenzulegen.
Am Abend war es in weiten Teilen der Schweiz zu heftigen Unwettern mit Starkregen gekommen, in zahlreichen Städten kam es zu Überschwemmungen. In Genf bahnten sich die Wassermassen ihren Weg auch in die unter der Erde gelegenen Räume der Skyguide, wodurch das Kühlsystem des Rechenzentrums in Mitleidenschaft gezogen wurde. Laut Pressemitteilung der Flugsicherungsorganisation sah man sich gegen 22 Uhr gezwungen, den Luftraum zeitweise zu sperren, um eine Überhitzung der Flugsicherungssysteme zu vermeiden. So waren auf dem Genfer Airport weder Starts noch Landungen möglich.
Nach gut zwei Stunden war der Spuk wieder vorbei, die Systeme gesichtert und der Luftraum wurde wieder freigegeben – wenngleich vorerst nur 50 Prozent der Abfertigungskapazität zur Verfügung standen.