Wie schnell wirken Antihistaminika?

Immer mehr Menschen leiden unter Heuschnupfen. Um Beschwerden wie laufende Nase und juckende Augen zu lindern, kommen Antihistaminika wie Cetirizin und Loratadin zum Einsatz. Doch wie schnell wirken Antihistaminika? In unserem Artikel bekommen Sie die wichtigsten Informationen.

wie schnell wirken antihistaminika?

Inhaltsverzeichnis

Kaum hat die Pollensaison begonnen, macht sich auch der Heuschnupfen bemerkbar. Die Augen jucken, die Nase läuft und man muss ständig Niesen. Laut Allergieinformationsdienst leiden 15 Prozent aller Deutschen unter Heuschnupfen. Manche haben nur leichte Symptome, bei anderen belasten die Beschwerden stark das Alltagsleben. Um Abhilfe zu schaffen und die typischen allergischen Beschwerden zu lindern, empfehlen Ärzte die Einnahme von frei verkäuflichen Antihistaminika. Diese sorgen als Tablette, Tropfen oder Spray dafür, dass der körpereigene Botenstoff Histamin im Körper blockiert wird. Dieser ist für die allergischen Reaktionen verantwortlich und reagiert abwehrend auf vermeintlich ungefährliche Stoffe wie Pollen oder Tierhaare. Aber wie schnell wirken Antihistanimika?

Wie schnell wirken Cetirizin und Co.?

Bevor Sie Antihistaminika einnehmen, sollten Sie sich sicher sein, dass es sich bei Ihren Symptomen um eine allergische Reaktion handelt. Wenn dies der Fall ist, können Sie Antihistaminika vorbeugend einnehmen oder auch bei akuten Beschwerden auf die Medikamente zurückgreifen. Antihistaminika wirken sehr schnell. Präparate, Augentropfen oder Nasenspray wirken bereits nach fünf bis 15 Minuten. Die Wirkung von Antihistaminika-Tabletten tritt meist innerhalb einer halben Stunde bis Stunde ein.

Welches Antiallergikum wirkt am schnellsten?

In der Regel wirken alle Antihistaminika schnell. Allerdings kann die Wirkung von Cetirizin im Vergleich zum Mittel Lorano mit dem Wirkstoff Loratadin bereits nach 15 bis 30 Minuten einsetzen. Darüber hinaus weist das Medikament eine besonders lange Wirkdauer von 24 Stunden auf. Apotheker empfehlen die Tabletteneinnahme am Abend, da Antihistaminika müde machen können.

Was tun, wenn Antihistaminika nicht wirkt?

Wenn die allergischen Beschwerden durch den Einsatz von Antihistaminika nicht gelindert werden können, sollten Sie ärztlichen Rat einholen. Bei entzündeten Nasen- und Bronchialschleimhäuten können beispielsweise kortisonhaltige Präparate eingenommen werden. Auch alternative Behandlungsmethoden wie Akupunktur können in Betracht gezogen werden.

Im Falle von besonders starken Symptomen kann außerdem eine Hyposensibilisierung, auch Desensibilisierung genannt, ratsam sein. Bei dieser spezifischen Allergie-Immuntherapie wird der Allergieauslöser über einen Zeitraum von einigen Jahren in regelmäßigen Abständen in geringen Dosen verabreicht – so lernt das Immunsystem, sich an das Allergen zu gewöhnen.

Wie lange kann man Antihistaminika nehmen?

Je nach Medikament dürfen Augensprays und Nasentropfen mehrmals am Tag verwendet werden. Antihistaminika als Tabletten sollten täglich einmal genommen werden, da diese länger und mitunter bis zu 24 Stunden wirken.

Was die Einnahmedauer anbelangt, hängt diese von der Art, Dauer und dem Verlauf Ihrer Beschwerden ab. Allgemein sollten Antihistaminika nicht länger als drei bis sechs Wochen eingenommen werden. Kinder sollten Antihistaminika wie Cetirizin nur für eine bis vier Wochen einnehmen. Sicherheitshalber sollten Sie aber Ihren Arzt oder Apotheker um Rat fragen.

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