Schaeffler darf sein russisches Werk verkaufen.
Der fränkische Industrie- und Autozulieferer Schaeffler darf sein russisches Werk an eine Holding seines österreichischen Aufsichtsratsmitgliedes Siegfried Wolf verkaufen. In einer am Montag veröffentlichten Erklärung genehmigte Kremlchef Wladimir Putin den Erwerb des Standortes in Uljanowsk an der Wolga durch die PromAvtoConsult.
Schaeffler, dessen Hauptsitz in Herzogenaurach ist, hatte im März – rund ein Jahr nach Beginn des russischen Angriffskriegs in der Ukraine – über seine Verkaufsabsichten für das Werk in Russland berichtet. Damals stand allerdings die Genehmigung durch den Kreml noch aus.
Es handelt sich demnach um ein kleines Schaeffler-Werk mit 150 Mitarbeitern. Der Kaufpreis wurde im Schaeffler-Geschäftsbericht mit zehn Millionen Euro angegeben. Investor Wolf hatte dem „Spiegel“ damals auf dessen Anfrage hin mitgeteilt, die Transaktion sei umfassend geprüft worden. Man sei zu dem Ergebnis gekommen, dass sie „im Einklang mit geltendem US- und EU-Sanktionsrecht“ stehe.
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