Tornado-Kampfjet mit Sonderlackierung – wo man ihn sehen kann

Anlässlich der ILA

Tornado-Kampfjet mit Sonderlackierung – wo man ihn sehen kann

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Ein Tornado-Kampfbomber mit Sonderlackierung zum 50. Jubiläum am Himmel über Deutschland

Dieses Jahr feiert der Tornado seinen 50. Geburtstag. Zu diesem Anlass gibt es einen Kampfjet mit Sonderlackierung. Wo man ihn sehen kann.

Köln – Am 14. August 1974 hatte der Jagdbomber Tornado seinen Erstflug. Die Serienproduktion des Panavia 200 Tornado, wie der Kampfjet mit vollem Namen heißt, begann 1979. Im August 1980 erhielt die Bundeswehr ihre ersten Tornados, doch 1974 gilt als „offizielles“ Geburtsjahr des Kampfflugzeugs. Damit wird der Tornado dieses Jahr 50 Jahre alt und das soll im Rahmen der Internationalen Luftfahrtausstellung (ILA) gefeiert werden. Dafür gibt es auch einen Tornado mit Sonderlackierung.

Wann und wo man den Tornado mit Sonderlackierung sehen kann

Die diesjährige ILA findet vom 5. bis zum 9. Juni 2024 in Berlin statt. Die Bundeswehr ist dort zum wiederholten Mal der größte Einzelaussteller. Auf Twitter postete das Team Luftwaffe bereits erste Bilder eines sonderlackierten Tornado-Kampfjets, der zum 50. Geburtstag dort zu sehen sein wird.

Der Tornado wurde von 1967 an gemeinsam von den NATO-Partnerländern Großbritannien, Italien und der Bundesrepublik Deutschland entwickelt. Ursprünglich gehörten auch noch Belgien, Kanada und die Niederlande zur sogenannten F-104-Replacement-Group, die nach einem Nachfolger für den Starfighter suchte, doch die besagten drei Länder zogen sich bald aus dem Projekt zurück.

Was die Sonderlackierung auf dem Tornado bedeutet

Den drei Entwicklernationen zollt auch die Sonderlackierung des Jubiläumsfliegers Tribut. An der Heckflosse befindet sich ein Logo, das aus der Zahl 50 und den Flaggen der drei Länder speist: Die „0“ ist in Drittel aufgeteilt, jedes davon ist in den jeweiligen Nationalfarben der Flaggen gehalten. „Auf der aktuellen Sonderlackierung finden sich auch Symbole und Embleme von Luftwaffenverbänden und Einheiten, die den Tornado im Laufe der Jahre betrieben oder noch heute betreiben“, schreibt die Bundeswehr auf ihrer Homepage dazu.

Außerdem haben sich „die beiden Testpiloten der ersten Stunde“, Paul Millet (Großbritannien) und Nils Meister (Deutschland), mit ihrer Unterschrift auf dem Geburtstagsflieger verewigt. Das Design wurde von Grafikdesigner Thomas Marschik entworfen.

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Zeichnungen der Sonderlackierung eines Kampfjets zum 50. Geburtstag des Bombers Tornado

Welche Kampfjets den Tornado ersetzen werden

In den Beständen der Bundeswehr ist der Tornado allerdings ein altes Schätzchen, da die Produktionszeit 1998 endete. Nach Bundeswehrangaben stehen aktuell noch 80 Flugzeugs des Typs in den Kampfjet-Beständen der Luftwaffe. Diese sollen in den kommenden Jahren allerdings ersetzt werden, da sie am Ende ihrer Lebensdauer angekommen sind. Zum einen wird die Bundeswehr ihren Bestand an Eurofightern erhöhen.

Zum anderen werden Tarnkappenbomber vom Typ F-35 angeschafft, um die Tornados zu ersetzen. Am 24. Februar 2023 wurde die Anschaffung 50 neuer Flugzeuge für die Luftwaffe beschlossen: 15 Eurofighter Typhoon und 35 F-35A. Die Auslieferung der neuen Tarnkappenbomber soll ab 2026 erfolgen, als Standort ist der Fliegerhorst Büchel in Rheinland-Pfalz erkoren. Die 15 Kampfjets aus europäischer Produktion hingegen werden auf den vier Eurofighter-Stützpunkten in Deutschland stationiert. Dabei erhält die Luftwaffe die neueste Generation des Eurofighters. (nbo)

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