Mittelscharfer Senf im Test: Schädliche Pestizide in jedem 2. Produkt entdeckt

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Mittelscharfer Senf im Test: Schädliche Pestizide in jedem 2. Produkt entdeckt

Die Hälfte ist betroffen: ÖKO-TEST hat beim Test von mittelscharfem Senf enthüllt, dass zahlreiche Produkte mit dem schädlichen Pestizid Glyphosat belastet sind. Mehr dazu hier.

Senf ist ein wahrer Tausendsassa in der Küche: Nicht nur veredelt er Grillgut, sondern auch Salatsaucen, Dips und ist in Pulverform übrigens auch ein echter Geheimtipp für käsige Nudelgerichte. Kein Witz.

Als fertiges Produkt in Senfform gehört das gelbe Gut zu jeder zünftigen Brotzeit. Deswegen sollten die Ergebnisse des Senf-Tests von ÖKO-TEST jeden Senf-Fan freuen: Kein Senf ist wirklich schlecht. Leider hat das Labor trotzdem Spuren vom Unkrautvernichter Glyphosat in zehn von 20 Produkten gefunden.

CHIP Fazit: Hinweis

Bitte beachten Sie, dass wir hier den letzten relevanten Test von seriösen Experten für Sie zusammenfassen. Die Tests können daher zwar älter sein, haben aber dennoch eine Relevanz. Beachten sollten Sie außerdem, dass Tests eine Momentaufnahme darstellen. Hersteller können beispielsweise die Rezeptur ändern, Verpackungen neu designen oder die Produkte umbenennen.

Spuren von Glyphosat in der Hälfte aller getesteten Senfmarken

Zwar befinden sich in den Senfen nur Spuren des bedenklichen Unkrautvernichtnugsmittels Glyphosat, ÖKO-TEST meint jedoch, dass dieses Mittel gar nicht vorkommen dürfe. Zu den Senfsorten mit Spuren Glyphosat gehören die Marken Kim von Aldi Süd, Thomy, Kühne, Bautz’ner, Händlmaier sowie die Rewe-Eigenmarke Ja!.

Das Labor von ÖKO-TEST wies zudem in allen Senfsorten den Stoff Bisphenol F nach. Dieser könne sich auf das Hormonsystem auswirken, dies ist aber noch nicht genügend erforscht. Deswegen gibt es auch bislang keine gesetzlichen Grenzwerte.

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Glyphosat: Kommt das Verbot?

Weltweit wird Glyphosat gespritzt, um vor Schädlingen, Unkraut und Co. zu schützen. Die Europäische Union verlängerte die Zulassung des Herbizids bis Ende 2023, die Deutsche Bundesregierung hingehen hat das Verbot im Februar 2018 in den Koalitionsvertrag geschrieben.

Aufgrund der EU-Zulassung verkompliziert sich das jedoch massiv und lässt sich wohl doch nicht mehr umsetzen. Dabei stehen bei unserer Legislative vor allem zwei Fragen im Raum: Ist das Mittel krebserregend und gibt es Alternativen?

In den USA wurde der Herbizid-Hersteller Monsanto von über 100.000 an Krebs Erkrankten verklagt, die in Kontakt mit dem Glyphosat namens Roundup gekommen waren. Ausgleichszahlungen, die der Konzern Bayer nach der Übernahme von Monsanto leisten musste, überstiegen die 10 Milliarden US-Dollar-Marke.

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