Uth zu Kölns Krise: "Die Angst ist mit dabei"

Am Sonntag hat der 1. FC Köln gegen Mainz 05 die letzte Chance, im Abstiegskampf ein Lebenszeichen zu senden. Routinier Mark Uth fordert dafür mehr Härte und Offensivgeist.

Zurück auf dem Platz: Mark Uth stand gegen Darmstadt erstmals in diesem Jahr wieder auf dem Rasen.

Der Routinier gibt sich optimistisch und spricht über seinen Vertrag

Immerhin für 15 Minuten reichte es am vergangenen Samstag für Mark Uth: Der 32-Jährige war nach einer erneut langen Verletzungspause zum ersten Mal eine Option für Trainer Timo Schultz gewesen und hatte beim Stand von 0:1 in der 80. Minute Jacob Christensen abgelöst.  Doch ausrichten konnte der Routinier nicht, erlebte stattdessen, wie sein 1. FC Köln weiter der 2. Liga entgegentrudelte.

Nun haben die Geißböcke am Sonntagabend (17.30 Uhr, LIVE! bei kicker) beim 1. FSV Mainz 05 die letzte Chance, im Abstiegskampf noch etwas aufzuholen. Vor dem Duell mit dem Tabellen-Fünfzehnten sprach Uth deswegen über …

… die Stimmung nach dem 0:2 gegen Darmstadt: “Wir waren alle enttäuscht, weil es ein schlechtes Spiel von uns war. Wir haben dann zwei Tage darüber nachgedacht, sind gestern aber wieder mit Feuer ins Training gestartet.”

Ratlosigkeit ob der eigenen Leistung

… den Plan am Sonntag gegen Mainz 05: “Wir müssen ein ganz anderes Gesicht zeigen, von Anfang an voll da sein und konzentriert sein, denn Mainz spielt in den vergangenen Wochen echt guten Fußball. Wir haben nur noch eine Chance, müssen dieses Spiel gewinnen oder zumindest nicht verlieren. Wir dürfen uns nicht auffressen lassen, müssen gut ins Spiel starten und die Zweikämpfe annehmen.”

… die Probleme in den vergangenen Wochen: “Wir waren auch vor Darmstadt voll motiviert und hatten eine gute Trainingswoche. Es ist nicht so, dass wir gesagt hätten: Ach komm, Darmstadt zu Hause, das wird entspannt. Daher kann ich auch nicht erklären, wieso wir dann vor den eigenen Fans so eine Leistung zeigen. Wir stecken den Kopf aber nicht in den Sand und können nun wieder näher an die anderen rankommen.”

Das verletzte Knie macht keine Probleme mehr

… seinen ersten Einsatz in diesem Jahr: “Ich habe versucht, nochmal die Bälle zu fordern und etwas zu machen, aber es ist natürlich schwer, nach so langer Zeit direkt wieder reinzukommen. Auch gegen Mainz würde ich am liebsten von Anfang an helfen, aber es geht körperlich einfach noch nicht. Vermutlich wird es für die Schlussphase reichen. Das Knie ist auskuriert, da fühle ich mich gut – aber die Luft ist noch nicht genug für so ein intensives Spiel.”

… seine Rolle als Führungsspieler: “Gegen Darmstadt war zu sehen, dass die Angst mit dabei ist. Die Bälle wurden nicht mehr so gefordert, da müssen wir ansetzen. Selbstvertrauen ist ganz wichtig, aber natürlich haben wir im Moment keines, weil wir die Spiele nicht gewinnen. Da versuche ich mit den Jungs zu sprechen. Wir müssen jetzt, denn nur mit verteidigen und langen Bällen wird es nichts. Draufzuhauen macht für mich jetzt aber keinen Sinn.”

Der Vertrag endet beim Abstieg

… die faire Herangehensweise der Profis: “Vielleicht ist es ein Ansatz, mehr Härte in den Zweikämpfen zu zeigen. Wir müssen ja niemanden Foulen, aber durch Härte können wir auch die Fans mitnehmen – gerade zu Hause.”

… das harmlose Offensivspiel: “Wenn man das Training anschaut denkt man, da ist eine andere Mannschaft auf dem Platz. Wir trainieren gut, spielen guten Fußball, müssen das aber auch im Stadion umsetzen. Das ist die Kunst und das haben wir zuletzt nicht gemacht.”

… seinen Vertrag bis 2025, der nicht für die 2. Liga gilt: “Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass wir drinbleiben. Dann brauchen wir darüber auch gar nicht reden. Ich habe keinen Vertrag für die 2. Liga, das heißt er läuft aus. Also kann ich ihn auch nicht erfüllen, wenn wir absteigen sollten, was wir nicht tun.”

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