Unwetter in Deutschland: Der Morgen danach – Fernzüge fahren wieder

Es stürmte und blitzte, Bäume fielen um: Schwere Unwetter haben für eine unruhige Nacht gesorgt, ICEs waren bis zu vier Stunden verspätet. Nun sind die Züge laut Bahn wieder weitgehend pünktlich.

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Unwetter in Deutschland: Der Morgen danach – Fernzüge fahren wieder

Gewitter, Sturm und heftiger Regen sind am Montag über Deutschland gezogen. In Ludwigshafen entdeckte die Feuerwehr einen Wäscheständer in einem Baum in 25 Meter Höhe. Bäume stürzten auf Straßen oder Stromleitungen, Dachziegel lösten sich, Bauzäune fielen um. In Bottrop wurde eine 19-Jährige von einem umgestürzten Baum eingeklemmt. Im mittelhessischen Vogelsbergkreis wurden eine Autofahrerin und ihr Beifahrer verletzt, als ihr Auto mit einem umgestürzten Baum kollidierte.

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Manche ICE-Züge hatten eine Verspätung von vier Stunden. Passagiere harrten noch kurz vor Mitternacht darin aus, obwohl sie längst am Ziel sein wollten. Von den Beeinträchtigungen betroffen waren unter anderem Hessen, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Bayern.

Nun läuft der Fernverkehr der Deutschen Bahn überwiegend wieder planmäßig. Große Verspätungen von etwa 75 Minuten gebe es nur noch zwischen Nürnberg und Erfurt, teilte ein Bahn-Sprecher am frühen Dienstagmorgen mit: »Ansonsten wurden die meisten unwetterbedingten Beeinträchtigungen in der Nacht behoben und der Bahnverkehr läuft am Morgen stabil.«

Laut Deutscher Bahn wurden am Abend und in der Nacht die ICE-Züge zwischen Hanau und Gießen umgeleitet, ebenso zwischen Koblenz und Bonn, Hamm und Münster und Nürnberg und Erfurt. Dadurch entfielen auch einzelne Stopps. ICE-Züge zwischen Kassel, Göttingen und Hannover konnten laut Bahn nicht umgeleitet werden und warteten die Sperrungen ab.

Wie die DB Regio Baden-Württemberg mitteilte, lag auf der Strecke zwischen Stuttgart-Vaihingen und Böblingen ein Baum. Die Strecke wurde gesperrt, es gab Verspätungen und Teilausfälle. In der Bahn-App wurden auch Unwetterschäden im Raum Würzburg-Hauptbahnhof angezeigt.

Ein dpa-Reporter berichtete, nach Angaben eines Zugbegleiters sei am Frankfurter Hauptbahnhof vorübergehend kein Zug mehr gerollt. Ein Blick auf die Ankunftstafel für den Bahnhof gegen Mitternacht offenbarte teils immense Verspätungen: ICE-Züge aus Hamburg sollten demnach zwischen 200 und 290 Minuten später ankommen als geplant, ein Zug aus Wien 45 Minuten später, ein ICE aus Berlin 25 Minuten später.

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