Trump: "Überall, zu jeder Zeit": Biden: Bin bereit für Duell mit Trump

Im Gespräch mit einem Radiomoderator lässt US-Präsident Biden beiläufig fallen, er sei zu einem Rededuell mit seinem Herausforderer bereit. Trump antwortet sofort und zeigt sich begierig, die Debatte überall und zu jeder gewünschten Zeit zu führen. Die US-Wähler brennen allerdings nicht so darauf.

Erstmals erklärt sich US-Präsident Biden zu einer Debatte mit Trump bereit.

US-Präsident Joe Biden hat seine Bereitschaft zu einer Debatte mit seinem Herausforderer Donald Trump signalisiert. “Ich bin gerne bereit, mit ihm zu diskutieren”, sagte Biden dem Radiomoderator Howard Stern. Er wisse allerdings noch nicht wann oder wo, fügte Biden hinzu. Trump reagierte umgehend und schlug ein Rededuell in den kommenden Tagen vor. Es ist das erste Mal, dass der Präsident sich zu einer Debatte mit Trump im laufenden Präsidentschaftswahlkampf bereit erklärt. Bidens Team hatte sich monatelang nicht zu dem Thema geäußert.

Biden spottet über Trumps Vorschlag zu Rededuell

Der ehemalige US-Präsident Trump hatte Anfang März seine Bereitschaft zu einem Rededuell mit Biden bekundet. Nun bekräftigte er, dass er sich “überall, zu jeder Zeit, an jedem Ort” einer Debatte mit Biden stellen werde. “Ich schlage Montag-, Dienstag- oder Mittwochabend bei meiner Kundgebung in Michigan vor”, fügte Trump in seinem Onlinedienst Truth Social hinzu. Auch zu einem verbalen Schlagabtausch “heute Abend im Gericht” sei er bereit.

Vorfreude auf Neuauflage des Duells von 2020 bescheiden

Zu seiner Verteidigung hat Trump zwei Asse im Ärmel

Trump steht derzeit in einem historischen Strafprozess in New York vor Gericht. Die Anklage wirft ihm eine Verschwörung zum “Wahlbetrug” vor. Trump wird zur Last gelegt, ein Schweigegeld von 130.000 Dollar an die frühere Pornodarstellerin Stormy Daniels per Fälschung von Geschäftsdokumenten vor der Präsidentschaftswahl 2016 vertuscht zu haben.

Trump, der während der republikanischen Vorwahlen jegliche Debatten mit innerparteilichen Kontrahenten verweigert hatte, steht als Präsidentschaftskandidat der Republikaner so gut wie fest. Die USA steuern damit auf einen erneuten Kampf um das Weiße Haus zwischen Trump und Biden zu.

Die Aussicht auf eine Wiederholung des Duells des Jahres 2020 löst laut Umfragen bei den US-Wählern wenig Begeisterung aus – was unter anderem daran liegt, dass der amtierende Präsident Biden 81 und Ex-Präsident Trump 77 Jahre alt ist. Umfragen zufolge hat Trump trotz seiner von Skandalen geprägten Präsidentschaft von 2017 bis 2021, der Kapitol-Erstürmung durch hunderte seiner Anhänger am 6. Januar 2021 und der insgesamt vier gegen ihn erhobenen Anklagen in Strafverfahren keine schlechten Chancen, Biden im November zu besiegen.

Noch mehr aktuelle Nachrichten finden Sie auf ntv.de

News Related

OTHER NEWS

Ukraine-Update am Morgen - Verhandlungen mit Moskau wären „Kapitulationsmonolog" für Kiew

US-Präsident Joe Biden empfängt Wolodymyr Selenskyj im Weißen Haus. Evan Vucci/AP/dpa Die US-Regierung hält Verhandlungen zwischen der Ukraine und Russland zum jetzigen Zeitpunkt für „sinnlos”. Bei einem Unwetter in Odessa ... Read more »

Deutschland im Wettbewerb: Subventionen schaden dem Standort

Bundeskanzler Olaf Scholz am 15. November 2023 im Bundestag Als Amerikas Präsident Donald Trump im Jahr 2017 mit Handelsschranken und Subventionen den Wirtschaftskrieg gegen China begann, schrien die Europäer auf ... Read more »

«Godfather of British Blues»: John Mayall wird 90

John Mayall hat Musikgeschichte geschrieben. Man nennt ihn den «Godfather of British Blues». Seit den 1960er Jahren hat John Mayall den Blues geprägt wie nur wenige andere britische Musiker. In ... Read more »

Bund und Bahn: Einigung auf günstigeres Deutschlandticket für Studenten

Mit dem vergünstigten Deutschlandticket will Bundesverkehrsminister Wissing eine junge Kundengruppe dauerhaft an den ÖPNV binden. Bei der Fahrkarte für den Nah- und Regionalverkehr vereinbaren Bund und Länder eine Lösung für ... Read more »

Die Ukraine soll der Nato beitreten - nach dem Krieg

Die Ukraine soll nach dem Krieg Nato-Mitglied werden. Die Ukraine wird – Reformen vorausgesetzt – nach dem Krieg Mitglied der Nato werden. Das hat der Generalsekretär des Militärbündnisses, Jens Stoltenberg, ... Read more »

Präsidentin droht Anklage wegen Tod von Demonstranten

Lima. In Peru wurde eine staatsrechtlichen Beschwerde gegen Präsidentin Dina Boluarte eingeleitet. Sie wird für den Tod von mehreren regierungskritischen Demonstranten verantwortlich gemacht. Was der Politikerin jetzt droht. Perus Präsidentin ... Read more »

Novartis will nach Sandoz-Abspaltung stärker wachsen

ARCHIV: Das Logo des Schweizer Arzneimittelherstellers Novartis im Werk des Unternehmens in der Nordschweizer Stadt Stein, Schweiz, 23. Oktober 2017. REUTERS/Arnd Wiegmann Zürich (Reuters) – Der Schweizer Pharmakonzern Novartis will ... Read more »
Top List in the World