Luftfahrt: Lufthansa verlagert wegen hoher Nachfrage Streckenkapazitäten nach Indien

Der Markt auf dem Subkontinent boomt, indische Airlines haben Rekordbestellungen an neuen Flugzeugen aufgegeben. Die Lufthansa will teilhaben – und reaktiviert womöglich den A380.

Die Lufthansa verstärkt ihr Angebot am boomenden Luftfahrtmarkt Indien und zieht dafür Flugkapazitäten aus anderen Ländern ab. „Indien wächst schneller als alle unsere anderen Ziele. Wir nehmen unsere Kapazitäten aus anderen Märkten und setzen sie in Indien ein“, sagte Vertriebschef Heiko Reitz am Donnerstag der Nachrichtenagentur Reuters am Rande einer Konferenz in Hyderabad.

Die Angebotskapazität sei bereits 14 Prozent höher als vor der Corona-Krise. Die Lufthansa Group bietet derzeit 64 wöchentliche Flüge nach Indien an, vor der Pandemie waren es 56.

Indien ist der fünftgrößte Markt der Welt für Passagierflüge. Es wird erwartet, dass sich die Fluggastzahl im Inland von 152 Millionen im vergangenen Jahr auf 350 Millionen Reisende im Jahr 2030 mehr als verdoppeln wird. Die Zahl der international Reisenden soll auf 160 Millionen steigen.

Indische Airlines haben Rekordbestellungen an neuen Flugzeugen aufgegeben. Die Flotte im Land soll nach Prognosen von derzeit etwa 700 bis 2030 auf mehr als 2000 steigen. Die Regierung investiert zwölf Milliarden Dollar in den Bau neuer und die Modernisierung bestehender Flughäfen.

Um von dem Wachstum zu profitieren, plant die Lufthansa sogar den Einsatz des Jumbos Airbus A380, den sie ausmustern wollte, ehe die starke Erholung des Luftverkehrs vom Corona-Einbruch einsetzte. Die Konkurrenz der Airlines wächst. Doch Reitz ergänzte, dass es in Indien „für viele Fluggesellschaften Platz gibt, um auf diesem Markt zu wachsen“.

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