Börse: Dax im Plus, Deutsche-Bank-Aktie mit Gewinnen

Der Dax legt am Donnerstag weiter zu und steuert auf den stärksten Börsenmonat des Jahres zu. Aktien der Deutschen Bank erreichen den höchsten Stand seit März.

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Börse: Dax im Plus, Deutsche-Bank-Aktie mit Gewinnen

Die Hoffnung auf baldige Zinssenkungen in den USA und in der Eurozone haben den Dax weiter vorangetrieben. Unterstützung kam zudem von starken Einzelhandelsumsätzen aus Deutschland. Die Jahresendrallye ist wieder in Gang und das Rekordhoch rückt in Reichweite.

Der deutsche Leitindex stieg am Vormittag um 0,06 Prozent auf 16.175 Punkte und steuert aktuell auf den bislang stärksten Börsenmonat des Jahres zu. Bisher war dies der Januar gewesen mit einem Plus von rund 8,7 Prozent. Der MDax der mittelgroßen Unternehmen sank um 0,4 Prozent auf 26.214 Zähler. Der Eurozonen-Index EuroStoxx 50 gab um 0,2 Prozent auf 4362 Punkte nach.

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Deutsche-Bank-Aktie mit höchstem Stand seit März

Unter den Einzelwerten zogen die Aktien der Deutschen Bank an die Dax-Spitze mit plus 2,6 Prozent. Die US-Bank JPMorgan ist inzwischen noch etwas optimistischer gestimmt für das Finanzinstitut. Analyst Kian Abouhossein hob seine Prognosen für die Jahre 2024 und 2025 an. Er rechnet mit höheren Erträgen im Investmentbanking und dem Privatkundengeschäft sowie mit mehr Aktienrückkäufen als bislang erwartet.

SAP profitierten mit plus 0,8 Prozent von den Quartalszahlen des US-Rivalen Salesforce. Dieser übertraf im vergangenen Quartal die Markterwartungen.

Siltronic: Leichte Verluste nach deutlichem Gewinn

Die Papiere von Siltronic gaben um 1,8 Prozent nach. Händler monierten die zum Kapitalmarkttag bekannt gegebenen längerfristigen Wachstumsziele des Waferherstellers. Nach dem kräftigen Kursgewinn am Vortag von 9 Prozent seien die Ziele für 2028 nicht ausreichend, sagte ein Händler.

Wenig Bewegung an der Wall Street

Die Gewinne an den US-Börsen zur Wochenmitte haben sich am Ende in Luft aufgelöst. Der Leitindex Dow Jones Industrial schloss lediglich 0,04 Prozent fester mit 35.430 Punkten. Für den marktbreiten S&P 500 stand ein Minus von 0,09 Prozent auf 4551 Punkte zu Buche, nachdem er zeitweise den höchsten Stand seit Ende Juli erreicht hatte. Der technologielastige Nasdaq 100 notierte zunächst sogar so hoch wie seit Anfang 2022 nicht mehr, ging aber 0,1 Prozent tiefer mit 15.988 Zählern aus dem Handel.

Die anhaltenden Hoffnungen auf eine geldpolitische Entspannung hatten den Aktienkursen am Mittwoch zeitweise etwas Schwung gegeben. Angesichts des guten Laufs im zu Ende gehenden November scheuten die Anleger vor wichtigen Inflationsdaten letztlich aber eine klare Positionierung. Am Donnerstag steht der von der US-Notenbank Fed besonders beachtete Preisindex PCE auf der Agenda.

Ölpreise steigen weiter

Die Ölpreise sind am Donnerstag vor Gesprächen des Ölverbunds Opec+ gestiegen und haben damit an die Gewinne vom Vortag angeknüpft. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Januar kostete 83,6 US-Dollar. Das waren 48 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 47 Cent auf 78,3 Dollar.

Mittlerweile sind die Ölpreise den dritten Tag in Folge gestiegen und konnten sich damit ein Stück weit von jüngsten Verlusten erholen. Am Ölmarkt richtete sich das Interesse der Anleger auf eine Videokonferenz des Ölverbunds Opec+, die ursprünglich am vergangenen Wochenende stattfinden sollte und wegen Differenzen über die künftige Förderpolitik auf diesen Donnerstag verschoben wurde.

Der Verbund hält sein Angebot schon seit einiger Zeit knapp, was allerdings vor allem auf Produktionskürzungen durch den Ölriesen Saudi-Arabien zurückgeht. Am Ölmarkt wird spekuliert, dass bestehende Förderkürzungen ins kommende Jahr ausgeweitet werden sollen. Wichtige Opec-Länder aus Afrika halten sich allerdings mit Kürzungen weitgehend zurück. Ob die Saudis diese Unwucht weiter hinnehmen, gilt zunehmend als fraglich.

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