Fast 29.000 rechtsextrem motivierte Straftaten erfassten die Behörden im vergangenen Jahr. Linken-Politikerin Pau spricht von einem „verheerenden Ausmaß“.
Einen Anstieg gab es bei rechtsextremen Straftaten.
Rechtsextrem motivierte Straftaten haben in Deutschland im vergangenen Jahr deutlich zugenommen. Im Bereich „Politisch motivierte Kriminalität – rechts“ erfassten die Behörden 28.945 Delikte, im Vergleich zu 23.493 im Jahr davor, wie aus einer Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine Anfrage der Linken-Gruppe im Bundestag hervorgeht. Über die Zahlen, die dem Evangelischen Pressedienst (epd) vorliegen, hatte zuerst die Berliner „tageszeitung“ (taz/Freitag) berichtet.
Einen Anstieg gab es demnach auch bei rechtsextremen Gewalttaten. Dort wurden für 2023 vorläufig 1.270 Delikte gezählt, im Vorjahr waren es 1.170 Gewalttaten.
Die finale Statistik der politisch motivierten Kriminalität für das Jahr 2023 soll im Mai vorgestellt werden. Durch Nachmeldungen können sich die Zahlen, die nun in der Anfrage genannt wurden, nochmal erhöhen.
Bundestagsvizepräsidentin Petra Pau (Linke), die die Daten anfragte, sprach von einem „verheerenden Ausmaß rechter Straftaten“. „In Zeiten, in denen diskriminierende Positionen immer weiter normalisiert werden und rechte Rhetorik allgegenwärtig ist, können sich die Täter in ihrem Handeln legitimiert fühlen“, sagte Pau der „taz“. Die zugespitzte Situation sei für Betroffene unerträglich und gefährlich. (epd)
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