Tagesgeld der Targobank: Drei Besonderheiten stechen hervor

tagesgeld der targobank: drei besonderheiten stechen hervor

Die Targobank (Archivbild) bietet verschiedene Produkt an, darunter ein Tagesgeld.

  • Die Targobank gewährt Neukunden für sechs Monate 3,25 Prozent Zinsen für das Tagesgeld
  • Für Bestandskunden und nach sechs Monaten gilt ein deutlich niedrigerer Zinssatz
  • Ist ein Tagesgeld bei der Targobank trotzdem interessant? Wir haben die Konditionen im Vergleich

Trotz sinkender Zinsen für Sparer gibt es noch einige leuchtende Sterne am Himmel der Sparanlagen. Zahlreiche Banken locken Neukunden mit befristeten Zinssätzen für Tages- und Festgeldkonten. Ein kritischer Blick auf die Dauer dieser Sonderaktionen und die danach geltenden Standardzinsen ist dabei aber unerlässlich. Ein aktuelles Beispiel ist das Tagesgeldkonto der Targobank*. Wie schneidet es im Vergleich mit anderen Banken ab? Ein genauer Blick auf die Konditionen verrät mehr.

Tagesgeld im Vergleich: Wo Neukunden mehr Zinsen bekommen

    Die Konditionen der Targobank im Überblick:

    Eigenschaft Definition
    Zinssatz 3,23 Prozent für das erste Tagesgeldkonto für 6 Monate
    Maximalbetrag für Sonderzins 1.000.000 Euro
    Verfügbarkeit täglich verfügbar
    Identifizierung Per Videochat, Post oder in der Filiale
    Ein- und Auszahlung Per Überweisung oder bar an einem Targobank-Automaten
    Kontoführung Kostenlos via Onlinebanking, Bargeldein- und -auszahlung sowie Kontoauszüge sind ebenso kostenfrei
    Flexibilität Kein Mindestanlagebetrag oder Höchstgrenze
    Mindestalter für Kontoeröffnung Ab dem 14. Lebensjahr
    Zinssatz nach sechs Monaten Variabler Zinssatz von zur Zeit 0,60 Prozent
    Voraussetzung Bei Beantragung wird ein kostenloses internes Verrechnungskonto eröffnet – falls kein Girokonto bei der Targobank.

    Das Tagesgeld der Targobank bewegt sich bei den Neukundenkonditionen im oberen Drittel. Bitter wird es nach Ende der sechs Monate. Der Basiszins von derzeit 0,60 Prozent ist im Vergleich zur Konkurrenz deutlich niedriger. Das Tagesgeld der Suresse Direkt Bank* bietet etwa auch für Bestandskunden noch 2,8 Prozent Zinsen.

    Auch die Renault Bank* (2,90 Prozent) oder die TF Bank* (1,45 Prozent) bieten für Bestandskunden und Neukunden mit einer längeren Anlageperspektive bessere Zinssätze. Primus ist mit 3,50 Prozent für alle Teilnehmer die J&T-Bank* mit stabilen Zinsen für alle Kundengruppen. Auch lukrativ sind Alternativen zum traditionellen Tagesgeld wie das Leitzins-orientierte Cashplus-Konto von Unitplus* oder das auf Geldmarkt-ETFs basierende Zinssparen von Quirion*.

    Tagesgeld der Targobank: Nicht die besten Zinsen – aber drei Besonderheiten

    Allerdings gewährt die Targobank ihren Sonderzins bis zu einer Anlagesumme von einer Million Euro. Bei anderen Banken liegt diese Grenze oft schon bei 500.000 Euro je Kunde. Daher könnte das Angebot für manche Anleger trotzdem interessant sein – etwa, wenn eine höhere Summe angelegt werden soll oder Wert auf eine Filialbank gelegt wird. Zwei weitere besondere Merkmale sind:

    • Die Eröffnung eines Tagesgeldkontos ist bei der Targobank ab 14 Jahren möglich – das Einverständnis der Eltern vorausgesetzt.
    • Die Targobank hat eine Niederlassung in Deutschland und fällt damit unter die deutsche Einlagensicherung von 100.000 Euro je Kunden und Bank

    Weitere Tests zu diversen Produkten und Trends finden Sie auf der Themenseite der Berliner Morgenpost.

    Tagesgeld: Zins-Angebote für Sparer

    Bank Zinssatz Neukunden Laufzeit Basiszinssatz Zinsgutschrift Sitz der Bank
    Suresse Direkt Bank* 3,90 Prozent 6 Monate 2,80 Prozent monatlich Spanien
    TF Bank* 3,80 Prozent 3 Monate 1,45 Prozent monatlich Schweden
    Renault Bank direkt* 3,70 Prozent 3 Monate 2,90 Prozent monatlich Niederlassung in Deutschland
    Barclays* 3,85 Prozent 3 Monate 1,20 Prozent jährlich Irland (Niederlassung in Deutschland)
    Consorsbank* 3,75 Prozent 5 Monate 1,01 Prozent vierteljährlich Frankreich
    comdirect* 3,75 Prozent 6 Monate 0,75 Prozent vierteljährlich Deutschland
    Santander* 3,50 Prozent 6 Monate 0,31 Prozent monatlich Deutschland
    J&T Direktbank* 3,50 Prozent für alle Für Neu- und Bestandskunden jährlich Niederlassung in Deutschland
    1822direkt* 3,30 Prozent 4 bis 12 Monate 0,61 Prozent jährlich Frankfurt am Main
    Targobank* 3,25 Prozent 6 Monate 0,60 Prozent (halb)jährlich Deutschland
    Opel Bank* 3,60 Prozent 3 Monate 1,50 Prozent monatlich Deutschland
    ING* 3,30 Prozent 6 Monate 1,25 Prozent jährlich Deutschland

    Datenstand: 01.03.2024 | Bitte beachten Sie: Die Tabelle und die Daten hier im Artikel werden wöchentlich von unserer Redaktion aktualisiert. Kurzfristige Zinsänderungen der Kreditinstitute können unter Umständen nicht zeitnah erfasst werden. | Alle Angaben ohne Gewähr.

    +++ Viele News finden Sie in unserem aktuellen Tagesgeld- und Festgeld-Blog +++

    • Tagesgeld im Vergleich: Check mit über 20 Banken – wo gibt es gute Zinsen?
    • Statt Tagesgeld: Unitplus bietet ein Leitzins-orientiertes Sparkonzept an
    • Neobroker statt Tagesgeld:Wie gut sind die Zinsen von Trade Republic und Co.?
    • Tagesgeld der Santander: Aktionszins für Neukunden – Konditionen im Check
    • Tagesgeld Targobank: Zinsen bis Sicherheit – wichtige Informationen für Sparer
    • Klarna bietet auch ein Tagesgeld an: Nutzer haben dazu eine klare Meinung
    • Commerzbank-Tochter im Check: Das Tagesgeld der comdirect im Finanzcheck
    • Check24-Girokonto mit Tagesgeld-Option: Vergleich zeigt deutliche Defizite
    • Tagesgeld der Openbank: Starke Zinsen – wie sicher ist das Geld im Ausland?

    Beste Zinsen für das Tagesgeldkonto finden – Online-Rechner können helfen

    Neben den Zinsen für Neukunden sind auch Faktoren wie die Laufzeit der Konditionen oder die anschließenden Basiszinsen relevant. Vergleichsrechner für Fest- und Tagesgeldangebote wie das Online-Tool der Berliner Morgenpost können eine gute Orientierungshilfe sein.

    Neben der kurzfristigen Geldanlage sollten Sparerinnen und Sparer deshalb auch mittel- und langfristige Sparziele verfolgen. Eine Möglichkeit ist etwa ein Wertpapierdepot in Selbstverwaltung oder ein Broker – vier attraktive Angebote haben wir uns genauer angeschaut. Bei Wertpapieren sollte man sich aber gut einlesen und bei Bedarf einen Experten zurate ziehen. Denn anders als Tages- oder Festgeld ist das Sparen mit Aktien und Co. riskanter – dafür sind die zu erwartenden Renditen höher.

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