Strack-Zimmermann brüllt gegen Störenfriede an: "Zu blöd, um eine Pfeife in den Mund zu stecken!"

Ravensburg – Bei einem Wahlkampfauftritt in Ravensburg wurde die FDP-Politikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann (66) von einem Wutbürger-Mob gestört. Doch die selbsternannte “Eurofighterin” wusste sich zu wehren.

FDP-Bundestagsabgeordnete Marie-Agnes Strack-Zimmermann (66, l.) wehrte sich in Ravensburg vehement gegen die Zwischenrufe einiger Demonstranten.

Am Dienstag versuchten einige Demonstranten die Rede von Strack-Zimmermann auf dem Marienplatz mit Trillerpfeifen und “Kriegstreiber”-Zwischenrufen zu behindern. Lautstark und wortgewandt schrie die FDP-Bundestagsabgeordnete dagegen an.

“Wenn ihr wirkliche Demokraten wärt, dann würdet ihr zuhören und dann würden wir diskutieren. Aber ihr seid zum Teil zu blöd, um eine Pfeife in den Mund zu stecken”, brüllte die Europawahlkandidatin den Störenfrieden entgegen.

Einem Bericht der “Schwäbischen” zufolge hatten sich dort sowohl rechte als auch linke Gruppierungen dort versammelt, um die Wahlkampfveranstaltung zu übertönen und ihren Unmut über die Rolle Deutschlands im Ukraine-Krieg kundzutun.

Für jene Leute hatte Strack-Zimmermann eine klare Botschaft: “Sei froh, dass du nicht in Moskau bist. Du wärst schneller im Knast, als du gucken könntest. So ist das in Russland.” Dann holte sie die junge FDP-Spitzenkandidatin für die anstehenden Kommunalwahlen, Anja Widemann (25), zu sich auf die Bühne: “25 Jahre alt – Die hat den Arsch in der Hose. Nicht du!”

Strack-Zimmermann: “Wenn in Deutschland was passiert, dann wärt ihr alle ganz schnell weg!”

Angesichts der russischen Gräueltaten im Zuge des Angriffskriegs zeigte sich Strack-Zimmermann entsetzt über die prorussischen Ansichten mancher Demonstranten: “Sie stellen sich hier hin und tun so, als ob Sie das nichts anginge. Es geht Sie aber was an. Wenn hier in Deutschland was passiert, dann möchte ich Sie alle sehen, wie schnell Sie weg wären.”

Anschließend wandte sich Strack-Zimmermann wieder ihrem eigentlichen Publikum zu und bedankte sich bei allen, die gekommen waren, um ihr zuzuhören.

Die 66-Jährige versuchte abschließend die erhitzten Gemüter wieder etwas zu beruhigen: “Ja. Man kann viele Dinge ganz unterschiedlich sehen. Wir dürfen unterschiedlicher Meinung sein. Aber wenn wir uns gegenseitig niederbrüllen, dann wird es nur Wenige geben, die den Mut haben, ihre Meinung zu sagen.”

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