Standard Chartered bullish für Bitcoin: Auf diese Marke soll das Krypto-Urgestein bis 2025 steigen

• Bitcoin-ETFs sorgen für Antrieb

• Weitere Zuflüsse im Milliardenbereich erwartet

• Ether-Spot-ETFs im Kommen?

SEC-Entscheidung treibt Bitcoin an

Der Bitcoin konnte sich in diesem Jahr bereits deutlich vom in den vorangegangenen zwei Jahren vorherrschenden Krypto-Winter erholen. Nicht nur machte er seine Verluste wieder wett, auch ein neues Rekordhoch bei 73.750,07 US-Dollar war am 14. März 2024 drin. Als treibende Kraft für den Bitcoin-Kurs galt die Freigabe von Bitcoin-Spot-ETFs in den USA im Januar. So gab die US-Börsenaufsicht Securities and Exchange Commission (SEC) grünes Licht für elf börsengehandelte Fonds, die den Bitcoin abbilden – und damit eine Direktinvestition in das Krypto-Urgestein ohne Krypto-Wallet ermöglichen. Zuvor waren in den USA ausschließlich Futures-ETFs zugelassen.

Goldpreisentwicklung gibt Hinweise auf Bitcoinkursperformance

Doch wie geht es nun für den Bitcoin weiter? Analysten der Standard Chartered Bank erwarten, dass die älteste Kryptowährung in diesem Jahr noch einiges an Zugewinnen verbuchen dürfte. Die Basis der Berechnungen des britischen Finanzhauses liegt im Goldpreis, wie aus einer Investmentnotiz hervorgeht, die “CoinDesk” vorliegt. So haben die Strategen untersucht, wie sich der Goldpreis nach der Einführung von Gold-ETFs in den USA entwickelt hat und daraus Prognosen für den Bitcoinkurs getroffen sowie die erwarteten Zuflüsse in die Spot-ETFs berechnet. “Wir sind der Meinung, dass die Goldanalogie – sowohl in Bezug auf die Auswirkungen der ETFs als auch auf die optimale Portfoliomischung – ein guter Ausgangspunkt für die Schätzung des mittelfristig ‘richtigen’ BTC-Preisniveaus ist”, schrieben die Standard Chartered-Analysten.

Standard Chartered: So weit nach oben geht es für den Bitcoin

Auf Basis der Berechnungen hoben die Experten der britischen Bank ihr Bitcoin-Kursziel für das Jahresende von zuvor 100.000 US-Dollar auf 150.000 US-Dollar an. Darüber hinaus erklärten die Experten, dass die BTC-Spot-ETFs bis dahin Zuflüsse in Höhe von 75 Milliarden US-Dollar erfahren dürften, was den Kurs der nach Marktkapitalisierung gewichtet größten Kryptowährung weiter antreiben dürfte. “Wenn die ETF-Zuflüsse unsere mittlere Schätzung von 75 Mrd. USD erreichen und/oder wenn Reservemanager BTC kaufen, sehen wir eine gute Chance, dass das Niveau von 250.000 USD irgendwann im Jahr 2025 überschritten wird”, zitiert CoinDesk aus der Mitteilung. Nach dem Rekordhoch bei 250.000 US-Dollar je Coin dürfte sich die Cyberdevise schließlich bei etwa 200.000 US-Dollar einpendeln.

Ether-ETFs vor Zulassung

Nachdem Bitcoin-Spot-ETFs nun also bereits zum Handelsgeschehen gehören, warten zahlreiche Krypto-Fans auch auf die Freigabe von börsengehandelten Fonds, die die zweitgrößte Kryptowährung Ether abbilden, da auch hier bislang nur Futures-ETFs zugelassen wurden. Derzeit liegen der SEC acht Anträge auf eine Genehmigung solcher Spot-ETFs vor. Die Experten von Standard Chartered erwarten, dass es am 23. Mai zu einer Genehmigung der Börsenkandidaten kommt, da dann die Bearbeitungsfrist für den Antrag des VanEck Ethereum ETF abläuft.

Zuflüsse in Milliardenhöhe erwartet

Sollte die Behörde die Fonds freigeben, erwarten die Analysten der britischen Bank innerhalb des ersten Handelsjahres Zuflüsse von bis zu 45 Milliarden US-Dollar, wie CoinDesk berichtet. Ende des Jahres könne der Etherkurs bei 8.000 US-Dollar liegen. “Im Jahr 2025 sehen wir das ETH-zu-BTC-Preisverhältnis wieder auf das 7 Prozent-Niveau ansteigen, das für einen Großteil der Jahre 2021-22 vorherrschte”, heißt es in der Mitteilung. “Angesichts unseres geschätzten BTC-Preisniveaus von 200.000 USD Ende 2025 würde dies einen ETH-Preis von 14.000 USD bedeuten.”

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