China: Wirtschaft wächst im ersten Quartal etwas stärker als erwartet

Die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt wächst im ersten Quartal des Jahres stärker als erwartet. Das gibt Chinas Staatschef Xi Jinping Rückendeckung, der am Dienstag Kanzler Olaf Scholz in Peking trifft.

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China: Wirtschaft wächst im ersten Quartal etwas stärker als erwartet

Chinas Wirtschaft ist nach offiziellen Angaben mit einem stärkeren Wachstum als erwartet ins neue Jahr gestartet. Wie das Statistikamt in Peking am Dienstag mitteilte, wuchs die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt im ersten Quartal um 5,3 Prozent im Vergleich zu den ersten drei Monaten des Vorjahres. Analysten hatten im Durchschnitt mit einem geringeren Wachstum gerechnet. Das Statistikamt sprach in einer Mitteilung von einem „guten Start“ ins Jahr.

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Dagegen blieben andere wichtige Konjunkturdaten, die ebenfalls am Dienstag veröffentlicht wurden, hinter den Erwartungen zurück. So stieg die Industrieproduktion im März nach Angaben des Statistikamts im Jahresvergleich um 4,5 Prozent und damit langsamer als von manchen Analysten erhofft. Auch die Einzelhandelsumsätze lagen mit einem Plus von 3,1 Prozent unter den Prognosen.

Die chinesische Regierung strebt für dieses Jahr ein Wirtschaftswachstum von rund 5 Prozent an – ein ambitioniertes Ziel angesichts der wirtschaftlichen Lage der Volksrepublik, die weiterhin unter dem Einfluss der Immobilienkrise und schwacher Konsumdaten steht.

Die Bundesregierung hatte im vergangenen Sommer erstmals eine umfassende China-Strategie beschlossen. Darin wird das von der kommunistischen Führung mit harter Hand regierte Land als Partner, Wettbewerber und systemischer Rivale definiert. Kern der Strategie ist es, die wirtschaftliche Abhängigkeit von China zu verringern, um ein böses Erwachen wie nach dem russischen Angriff auf die Ukraine bei der Kappung der Gaslieferungen zu vermeiden. Der dreitägige Besuch von Kanzler Olaf Scholz (65) ist auch ein Praxistest für diese Strategie. Scholz wird in Peking von einem Dutzend Top-Managern und von den Ministern Volker Wissing (Verkehr, FDP; 53), Cem Özdemir (Agrar, Grüne; 58) und Steffi Lemke (Umwelt, Grüne; 56) begleitet.

Zum Abschluss seiner dreitägigen China-Reise trifft Bundeskanzler Scholz heute die politische Führung der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt. In der Hauptstadt Peking wird der Kanzler ausführlich mit Präsident Xi Jinping (70) und Ministerpräsident Li Qiang (64) sprechen. Es dürfte um die wirtschaftliche Zusammenarbeit, den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine, den Taiwan-Konflikt und den Klimaschutz gehen. Es ist die zweite China-Reise des Kanzlers seit seiner Vereidigung im Dezember 2021.

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