ARCHIV – 26.10.2021, Nordrhein-Westfalen, Duisburg: Das Foto zeigt Gebäude der Universität Duisburg- data-portal-copyright=
Der Düsseldorfer wurde jüngst verhaftet. Er soll einem Bericht zufolge Informationen zu militärisch nutzbaren Technologien an den chinesischen Geheimdienst verraten haben.
Ein vor wenigen Tagen wegen des Spionage-Verdachts für China festgenommene Düsseldorfer hatte laut einem Zeitungsbericht in den vergangenen sieben Jahren intensiven Kontakt zur Universität Duisburg-Essen. „Seit 2017 besteht ein Kontakt zwischen der Universität Duisburg-Essen und der Firma Innovative Dragon Limited“, berichtete die „Rheinische Post“ am Mittwoch unter Berufung auf die Universität. Der Verhaftete ist technischer Leiter der Firma.
Die Bundesanwaltschaft wirft ihm vor, das Unternehmen „als Medium zur Kontaktaufnahme und Zusammenarbeit mit Personen aus der deutschen Wissenschaft und Forschung“ genutzt zu haben.
Er soll Informationen zu militärisch nutzbaren innovativen Technologien an den chinesischen Geheimdienst verraten haben. Am Mittwoch kündigte der stellvertretende Verfassungsschutzpräsident Sinan Selen an, dass sich seine Behörde künftig stärker um den Forschungssektor kümmern wolle.
Der Beschuldigte hatte an der Duisburger Universität offenbar gute Kontakte und nahm laut Bericht mehrfach an einer Fachtagung für die Autobranche teil. „Seit diesem Frühjahr (2024) ist einer der Lehrstuhlinhaber der Universität Duisburg-Essen als stiller Teilhaber mit fünf Prozent an einer neu gegründeten Firma beteiligt. Das Unternehmen wurde gemeinsam mit Personen aus dem Umfeld der Innovative Dragon Limited angemeldet“, teilte eine Sprecherin der Universität der Zeitung mit.
Die Generalbundesanwaltschaft hatte bei den drei Festnahmen am Dienstag mitgeteilt, dass sich die Beschuldigten in Verhandlungen über Forschungsprojekte befanden, die „zum Ausbau insbesondere der maritimen Kampfkraft Chinas“ nützlich sein könnten.
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