RTL/ntv-Trendbarometer: AfD stoppt Abwärtstrend, Grüne überholen SPD

Die AfD stabilisiert sich, doch die 22 Prozent aus dem Dezember erscheinen weit weg. Die Grünen ziehen an der SPD vorbei auf Platz 3 im Parteienranking. Der Ukrainekrieg bewegt die Deutschen wie selten in den vergangenen Monaten.

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Im Parteien-Ranking des neuen Trendbarometers tauschen SPD und Grüne in dieser Woche die Plätze. Die Grünen liegen hinter der AfD nun wieder an dritter Stelle in der Gunst der Deutschen, die Kanzlerpartei nimmt die vierte Position ein. An der Spitze liegt mit deutlichem Abstand zu den Ampelparteien weiterhin die Union, während die FDP als Regierungspartei aktuell nur knapp in den Bundestag einziehen würde. Die AfD kann ihren Abwärtstrend vorerst stoppen, die Linke, die Freien Wähler sowie das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) wären im Parlament nicht vertreten.

Würde der Bundestag in dieser Woche gewählt, könnten die Parteien mit folgendem Ergebnis rechnen: CDU/CSU 30 Prozent (Bundestagswahl im September 2021: 24,1 Prozent), AfD 17 Prozent (10,3 Prozent), SPD 14 Prozent (25,7 Prozent), Grüne 15 Prozent (14,8 Prozent), FDP 5 Prozent (11,5 Prozent), BSW 4 Prozent (-), Linke 3 Prozent (4,9 Prozent), Freie Wähler 3 Prozent (2,4 Prozent).

Wenn sie den Bundeskanzler direkt wählen könnten, würden sich bei der Konstellation Scholz – Merz – Habeck aktuell 15 Prozent für Amtsinhaber Olaf Scholz entscheiden – eine Steigerung um einen Prozentpunkt. 25 Prozent würden CDU-Chef Friedrich Merz ihre Stimme geben, auch er verbessert sich damit um einen Prozentpunkt. Für Wirtschaftsminister Robert Habeck läge der Zuspruch unverändert bei 18 Prozent.

Bei der Konstellation Scholz – Merz – Baerbock käme Scholz aktuell auf 18 Prozent, auch hier könnte er sich um einen Prozentpunkt zur Vorwoche verbessern. Merz würde weiter 27 Prozent Unterstützung halten, während sich – ebenfalls wie in der Vorwoche – 18 Prozent für Außenministerin Annalena Baerbock entscheiden würden.

Das Zutrauen in die politische Kompetenz der Regierungsparteien ist weiterhin gering. Während 7 Prozent der Befragten der SPD zutrauen, die Probleme in Deutschland zu lösen und 8 Prozent diese Fähigkeit den Grünen zuschreiben, hält nur ein Prozent der Deutschen die FDP für in der Lage dazu. Sieben Prozent würden in dieser Frage auf die AfD setzen, zwei Prozent sehen sonstige Parteien fähig, die Probleme in Deutschland zu bewältigen. Insgesamt steigt das Vertrauen in die Politik langsam: Der Anteil derer, die keiner Partei politische Kompetenz zuschreiben, liegt aktuell bei 58 Prozent, Anfang des Monats waren noch 61 Prozent der Deutschen dieser Meinung.

Derzeit bewegt der Verteidigungskampf der Ukrainer die Deutschen so sehr wie lange nicht. Im Themenradar des Trendbarometers ist für 51 Prozent der Bundesbürger der Krieg in der Ukraine das wichtigste Thema. Ende Januar vertraten nur 27 Prozent diese Ansicht. Die Arbeit der Bundesregierung wird von 35 Prozent als sehr relevant betrachtet, auf die ökonomische Lage schauen 25 Prozent der Deutschen als dringlichste Problematik. Der Nahostkonflikt wird von 21 Prozent für sehr relevant erachtet, den Tod von Kremlkritiker Alexej Nawalnyj gaben 10 Prozent der Befragten an.

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