Ukraine: Mindestens acht Tote nach russischem Beschuss – Robert Habeck im Luftschutzkeller

Durch russische Attacken auf die Ukraine sind mindestens acht Menschen getötet und zahlreiche weitere verletzt worden. In Kiew war auch Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck von den Luftangriffen betroffen.

ukraine: mindestens acht tote nach russischem beschuss – robert habeck im luftschutzkeller

Ukraine: Mindestens acht Tote nach russischem Beschuss – Robert Habeck im Luftschutzkeller

Die Ukraine muss nach schwerem nächtlichen Beschuss durch Russland erneut mehrere Todesopfer beklagen. Im Bezirk Synelnykowe in der zentral gelegenen Region Dnipropetrowsk seien sechs Menschen getötet worden, darunter ein sechsjähriges und ein achtjähriges Kind, teilte Innenminister Ihor Klymenko im Onlinedienst Telegram mit.

In der Regionalhauptstadt Dnipro wurden nach Angaben des Innenministeriums zwei Menschen getötet und 16 weitere verletzt. Russland habe die Ukraine in der Nacht mit 22 Lenkflugkörpern und 14 Drohnen angegriffen, teilte die ukrainische Luftwaffe mit. Alle Drohnen vom Typ Schahed und 15 Lenkflugkörper seien zerstört worden, sagte Luftwaffenkommandant Mykola Oleschtschuk.

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Gouverneur Serhij Lysak teilte auf Telegram mit, ein fünfstöckiges Gebäude in der Stadt Dnipro stehe in Brand und sei teilweise zerstört. Bei einem Angriff im westlich von Dnipro gelegenen Bezirk Krywyji Rih habe es ebenfalls Schäden gegeben. Laut Militärverwaltungschef Oleksandr Wilkul wurden in Krywyji Rih bei einem Angriff auf eine Infrastrukturanlage zwei Männer und eine Frau verletzt.

Habeck beginnt Tag im Luftschutzkeller

Vizekanzler und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck musste aufgrund der russischen Angriffswelle in einem Luftschutzkeller in Sicherheit gehen. In Kiew wurde am Freitagmorgen um 4.40 Uhr Ortszeit Luftalarm ausgelöst. Der Grünenpolitiker sowie Begleiterinnen und Begleiter verbrachten rund anderthalb Stunden in der Tiefgarage ihres Hotels, bis wieder Entwarnung gegeben wurde.

Nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe zufolge waren mehrere Raketen der Auslöser des Luftalarms, die anfänglich einen Kurs auf nordukrainische Gebiete nahmen und dann abdrehten. Habeck ist seit Donnerstag in der Ukraine und setzte seine Reise am Morgen fort. Geplant war auch noch ein Besuch in Moldau, wo Habeck unter anderem mit Ministerpräsident Dorin Recean zusammenkommen wollte.

Auch Russland meldet Drohnenabwehr

In Russland meldete derweil der Gouverneur der südrussischen Grenzregion Belgorod, 25 ukrainische Drohnen seien abgeschossen worden. Die Angriffe hätten der gleichnamigen Hauptstadt der Region gegolten, sagte Wjatscheslaw Gladkow. Mehrere Gebäude seien beschädigt worden, Verletzte oder Tote habe es nicht gegeben.

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