Sky, DAZN und Co.: Wende im Bundesliga-Poker? Entscheidung wohl gefallen

Es ist ja schon fast spannender als der Kampf um den Bundesliga-Titel! Wer wird sich die Rechte an der deutschen Bundesliga für die Saison 2025/26 schnappen? Sky und DAZN gehören zu den Favoriten. Zuletzt gab es auch ordentlich Aufregung um die TV-Rechte.

Vergangene Woche hatte DAZN in einem Brief an die DFL eine Ungleichbehandlung im Bieterverfahren beklagt und fühle sich benachteiligt. Nun könnte im Rechte-Poker um die Bundesliga mit Sky und anderen Bewerbern eine Entscheidung gefallen sein.

Sky, DAZN und Co.: Entscheidung um Rechte-Paket gefallen?

Wie die Deutsche Fußball Liga am Mittwoch (24. April) verkündete, hat das nachträgliche Einreichen der geforderten Bankbürgschaft durch DAZN in der Auktion um die TV-Rechte der Bundesliga keinen Einfluss mehr. „Das Rechte-Paket B der Rechteperiode 2025/26 bis 2028/29 ist am 16. April nach den allen interessierten Unternehmen bekannten Auktionsregeln vergeben worden. Grundlage waren die bis dahin eingereichten Angebote inklusive der begleitenden Unterlagen“, so DFL gegenüber dem Sportinformationsdienst (SID).

Auch interessant: DAZN: Nächste Aufregung um Streaming-Dienst – „Nicht zulässig“

Dass die Unterlagen jetzt später eingereicht werden, habe „nach dem gemäß den Auktionsregeln erteilten Zuschlag über ein Rechte-Paket keine Wirkung“, so die Liga weiter. Nach der Beschwerde von DAZN vergangene Woche hatte die DFL die Auktion der nationalen Medienrechte vorerst gestoppt.

„Die geforderte Bankbürgschaft liegt uns nun vor“, sagte der Streaming-Dienst DAZN gegenüber dem SID. Allerdings scheint es im Kampf um das größte Rechte-Paket der Ausschreibung nichts mehr zu nützen, eine Entscheidung ist demnach wohl schon gefallen.

DAZN-Beschwerde wohl ohne Erfolg

DAZN fühle sich benachteiligt, weil sein Angebot für das Rechte-Paket B abgelehnt wurde, obwohl es „das finanziell attraktivste und überzeugendste“ gewesen sei. Umgehend wies die DFL die Vorwürfe zurück. Der Ligaverband erklärte, dass die von DAZN abgegebenen Finanzgarantien nicht akzeptiert werde und innerhalb von 24 Stunden eine Bankgarantie verlangt.

Jetzt hat der Streaming-Dienst diese mit größerer Verzögerung eingereicht. Für das Rechte-Paket B gibt es Samstagsspiele der Bundesliga um 15.30 Uhr sowie die Einzelspiele am Freitagabend und die Relegation. Laut „Bild“ soll DAZN rund 400 Millionen Euro pro Saison für das Paket geboten haben, die soeben eingeholte Bankbürgerschaft belaufe sich derweil auf rund 200 Millionen Euro. Sky galt als großer Interessent für das Rechte-Paket B.

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Zurzeit prüft das eingeschaltete Bundeskartellamt den Streitfall. Jedoch ist nicht klar, ob und in welcher Form das Amt zuständig ist. Denn die Behörde hat nicht die Autorität oder den Status eines Gerichts, um den Prozess nach einer Entscheidung wieder freizugeben. So kann das Kartellamt lediglich die Funktion eines Mediators übernehmen.

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