Schumacher: „Red Bull bricht auseinander“

Design-Genie Adrian Newey soll vor einem Abschied bei Weltmeister-Team Red Bull stehen. F1-Experte Ralf Schumacher warnt vor weitreichenden Konsequenzen, die auch Superstar Max Verstappen betreffen könnten.

schumacher: „red bull bricht auseinander“

Schumacher: „Red Bull bricht auseinander“

Bei Red Bull kehrt trotz der sportlichen Dominanz einfach keine Ruhe ein. Medienberichten zufolge plant Aerodynamik-Papst Adrian Newey, das Team zu verlassen. Für Ralf Schumacher könnte das schwerwiegende Folgen für den Rennstall haben. „Red Bull bricht auseinander“, urteilte Schumacher kürzlich bei Sky.

„Adrian Newey braucht Harmonie, der braucht eine gute Atmosphäre“, erklärte der ehemalige Rennfahrer weiter – und davon war in den vergangenen Monaten bei dem Formel-1-Team wenig zu spüren.

Der Ursprung allen Übels ist für Schumacher Teamchef Christian Horner, der „mit aller Gewalt an der Macht festhält“. Das Thema des Machtkampfes ist schon seit Längerem allgegenwärtig bei Red Bull, doch auch darüber hinaus gab es zahlreiche Schlagzeilen – und das nicht aufgrund des anhaltenden Erfolges auf der Rennstrecke.

Die Vorwürfe, dass sich Horner gegenüber einer Mitarbeiterin unangemessen verhalten haben soll, waren in den ersten Wochen der aktuellen Saison Gesprächsthema Nummer eins im Fahrerlager. Es folgten Gerüchte rund um einen Rauswurf Chefberater Dr. Helmut Marko im Rahmen der internen Machtspiele, was wiederum einen Abschied von Superstar Max Verstappen zur Folge hätte haben können.

Newey der Vater des Red-Bull-Erfolgs

Nun scheint es Aerodynamik-Chef Newey zu sein, der tatsächlich ernst macht. Offiziell bestätigt ist der Abgang von Adrian Newey noch nicht, aber sollte es tatsächlich dazu kommen, würde tatsächlich ein elementarer Teil des Teams einfach wegbrechen.

Zwar war der 65-Jährige schon seit einiger Zeit nicht mehr so stark ins Tagesgeschäft involviert wie beispielsweise Technikdirektor Pierre Waché, doch er gilt als Vater des Erfolges. Er war es, der dafür sorgte, dass der Rennstall seit Beginn der neuen Regelperiode im Jahr 2022 Kreise um die Konkurrenz fährt. Was Newey anfasst, wird zu Gold.

Newey-Abschied der erste Dominostein?

Schumacher warnt bei einem Abgang daher vor großen Konsequenzen: „Wir erinnern uns an das letzte Jahr, als es Probleme gab. Er war einmal krank und dann hat man gleich gesehen, was mit Red Bull los war. Max Verstappen hatte Schwierigkeiten“, blickte der F1-Experte zurück.

Der Abschied von Red Bulls Design-Genie könnte nur ein erster Dominostein sein, denn laut Beobachtungen des 48-Jährigen denkt auch der dreimalige Weltmeister „schon darüber nach“, das Team zu verlassen – trotz eines Vertrages bis 2028.

Schumacher zählt Horner an

Und sollte das eintreten, wäre der Super-GAU für das aktuelle Weltmeister-Team wohl perfekt. Für Schumacher führt daher kein Weg daran vorbei, sich von Horner zu trennen, um den Erfolg nicht dauerhaft zu gefährden: „Ich gebe Red Bull noch zwei Jahre und wenn sie weiter an Horner festhalten, dann wird das Team in der Mittelmäßigkeit versinken. Da bin ich mir ziemlich sicher.“

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