RTL inszeniert zum zweiten Mal live das Musik-Spektakel «Die Passion – Die größte Geschichte aller Zeiten».
Der bekannte Kirchenrechtler Thomas Schüller hat im zweiten von RTL inszenierten Bibel-Musical «Die Passion» mehr theologische Expertise als bei der Premiere des Formats zwei Jahre zuvor erkannt. Es sei ein «durchaus gelungener Versuch» gewesen, die christliche Botschaft von Tod, Leiden und Auferstehung verständlich zu vermitteln, sagte der Theologe aus Münster am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. «Diesmal waren die Szenen auch genauer am biblischen Text und theologisch augenscheinlich besser recherchiert», urteilte er.
Vor allem den Schauspieler Hannes Jaenicke, der als Erzähler der Geschichte fungiert hatte, hob der Experte hervor. Jaenicke habe das Passionsgeschehen «ernsthaft mit tagesaktuellen Bezügen kommentiert», sagte Schüller.
RTL hatte «Die Passion» am Mittwochabend im nordhessischen Kassel aufgeführt, nachdem die Großproduktion zwei Jahre zuvor bei ihrer Deutschland-Premiere in Essen inszeniert worden war. Als Gottessohn war diesmal Sänger und Moderator Ben Blümel (42) zu sehen. Die Schauspieler sangen Popsongs, um die letzten Tage im Leben von Jesus Christus zu illustrieren. Die Szenen waren im Hier und Jetzt angesiedelt – unter anderem reiste der Gottessohn mit der Deutschen Bahn nach Kassel an, um dort den Tod zu finden.
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