Olaf Scholz hat den Anschlag auf die Stromversorgung von Tesla in Grünheide in Brandenburg mit deutlichen Worten verurteilt: „Das war ein terroristischer Akt“, erklärte der Bundeskanzler und sprach sich für die Ausbaupläne des Elektroauto-Werks aus.
Scholz nennt Anschlag auf Tesla „terroristischen Akt“ – Unterstützung für Fabrik-Ausbau
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) unterstützt den geplanten Ausbau des einzigen europäischen Werks von US-Elektroautobauer Tesla in Grünheide bei Berlin. Er hoffe, dass Tesla sich in Brandenburg genauso gut entwickle wie Ford in Köln, dessen Werk dort schon fast 100 Jahre bestehe und wo die Partnerschaft zwischen Konzern und Stadt eine Perspektive für die Zukunft gebe, sagte Scholz der „Märkischen Allgemeinen“. „Deshalb bin ich dafür, dass das Werk weiter ausgebaut wird.“
Tesla will die geplante Produktion von 500.000 Autos im Jahr verdoppeln, derzeit sind es hochgerechnet rund 300.000 Autos. Umweltschützer und Anwohner haben große Bedenken dagegen, weil das Werk teils im Wasserschutzgebiet liegt. Es gibt derzeit auch Proteste von Umweltaktivisten gegen eine geplante Erweiterung mit Güterbahnhof und Logistikflächen.
Der Kanzler verurteilte den Anschlag auf die Stromversorgung von Tesla und dringt auf Aufklärung. „Das war ein terroristischer Akt“, sagte Scholz. „Polizei und Sicherheitsbehörden müssen alles tun, um die Täter zu identifizieren und ihrer gerechten Strafe zuzuführen.“
Bisher unbekannte Täter hatten Anfang März Feuer an einem Strommast gelegt, der Teil der Stromversorgung des Tesla-Werks ist. Wegen eines Stromausfalls lag die Autoproduktion fast eine Woche lang auf Eis. Die linksextreme „Vulkangruppe“ erklärte, sie sei für den Anschlag verantwortlich. Der Generalbundesanwalt ermittelt.
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