Sainz schneller als Leclerc: Hat sich Ferrari mit Hamilton-Verpflichtung verzockt?

sainz schneller als leclerc: hat sich ferrari mit hamilton-verpflichtung verzockt?

Lewis Hamilton, hier am 7. April 2024, wechselt 2025 von Mercedes zu Ferrari.

Im Windschatten von Formel-1-Dominator Max Verstappen (26) mucken aktuell die Wasserträger auf. Bei Ferrari ist Carlos Sainz (29) aktuell schneller als Platzhirsch Charles Leclerc (26).

Und bei Mercedes verliert Rekordweltmeister Lewis Hamilton (39) zusehens gegen George Russell (26) an Boden. Da stellt sich die Frage: Hat sich Ferrari mit Hamilton verzockt und schickt mit Sainz den falschen Fahrer weg?

Carlos Sainz: „Bin dieses Jahr gut drauf“

Der Sensationswechsel des Briten nach dann 17 Jahren im Formel-1-Mercedes zu Ferrari galt zunächst als Coup von Teamchef Fred Vasseur (55). Der Franzose kennt Hamilton schon aus der gemeinsamen Formel-2-Zeit bei ART und glaubte mit ihm und Leclerc als Dream-Team Verstappen vom Thron stoßen zu können.

Doch erst sah es so aus, als würde Verstappen durch den Machtkampf bei Red Bull selbst verfügbar werden und zu Mercedes wechseln. Und jetzt hinkt sein Dream-Team im internen Vergleich plötzlich hinterher.

„Ich würde lügen, wenn ich sage, dass ich glücklich darüber bin“, sagte Leclerc über seine drei Niederlagen gegen Sainz, der nur wegen des verpassten Rennens in Saudi-Arabien nach seiner Blinddarm-OP in der WM hinter Leclerc liegt (55:59 Punkte).

Genugtuung pur für den Spanier, der für Hamilton weichen muss und mit einem Wechsel zum künftigen Audi-Werksteam (aktuell noch Sauber) liebäugelt. „Ich bin dieses Jahr gut drauf, fahre auf einem hohen Level“, sagt Sainz, der selbst in Lecercs Spezialdisziplin Qualifying mit 2:1 führt.

Lewis Hamilton: „Müssen mehr Performance finden“

Sein Geheimnis: Der „Smooth Operator“ (Spitzname) geht einfach gefühlvoller mit den neuen Pirelli-Reifen um und setzt das in schnelle Rundenzeiten um. Das will er auch im nächsten Rennen in Schanghai (21. April) wieder zeigen und versuchen, Verstappen zu attackieren: „Natürlich wollen wir noch ein bisschen weiter nach vorne kommen, wenn wir so weitermachen, bin ich mir sicher, dass wir mehr Möglichkeiten haben werden.“

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Und Hamilton? Der kam zum dritten Mal im vierten Rennen hinter Russell ins Ziel (in Melbourne fielen beide aus) und jammerte über den enttäuschenden neunten Platz: „Ich habe mein Bestes gegeben, aber das Ergebnis war nicht gut. Leider ist das im Moment, wo unser Auto steht.“

Doch an ihm liege es nicht, dass die Silberpfeile von der Spitze weit entfernt sind: „Wenn wir im Feld nach vorne kommen wollen, müssen wir mehr Performance für das Auto finden.“ Doch gerade für seine fahrerische Klasse wird er von Ferrari verpflichtet. Nicht dass Vasseurs Dream-Team noch zum Alptraum für die Scuderia wird.

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