Moskau/Washington, 28. Mrz (Reuters) – Russische Ermittler verfügen nach eigenen Angaben über Belege für eine Verwicklung der Ukraine in den Anschlag auf eine Konzerthalle bei Moskau. Das Investigative Komitee erklärte am Donnerstag, die Schützen hätten von der Ukraine größere Mengen Bargeld und Kryptowährungen erhalten. “Durch die Arbeit mit den festgenommenen Terroristen, die Untersuchung der bei ihnen sichergestellten technischen Geräte und die Analyse von Informationen über finanzielle Transaktionen konnten Beweise für ihre Verbindungen zu ukrainischen Nationalisten gewonnen werden”, hieß es. Die beschriebenen Belege wurden nicht veröffentlicht.
Eine Stellungnahme der Regierung in Kiew lag nicht vor. Der Sprecher der US-Regierung für die nationale Sicherheit, John Kirby, sagte, für den Angriff sei eindeutig die Extremisten-Miliz Islamischer Staat (IS) allein verantwortlich. Man habe die russischen Sicherheitskräfte schriftlich vor der Gefahr eines Terroranschlages gewarnt.
Bei dem Anschlag am Freitagabend waren mehr als 140 Menschen ums Leben gekommen. Der afghanische IS-Ableger ISPK hat sich zu dem Angriff bekannt. Dies haben die USA und Frankreich unter Berufung auf Geheimdienstinformationen bestätigt. Die Ukraine weist jede Beteiligung zurück. Russlands Präsident Wladimir Putin hatte den Krieggegner dagegen umgehend für den Anschlag verantwortlich gemacht. Später erklärte er zwar, radikale Islamisten stünden hinter der Tat. Jedoch passe der Angriff zu ukrainischen Einschüchterungsversuchen. Russische Ermittler prüfen nach eigenen Angaben auch eine Verwicklung des Westens. Der britische Außenminister David Cameron hat dies wie auch eine Beteiligung der Ukraine als “völligen Unsinn” bezeichnet. (Reuters Reporter, darunter Jonathan Landay Geschrieben von Scot W. Stevenson, redigiert von Sabine Ehrhardt Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter [email protected] (für Politik und Konjunktur) oder [email protected] (für Unternehmen und Märkte).)
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