Die Pandemie hat aus der Online-Lernplattform Byjuʼs Indiens wertvollstes Start-up gemacht. Doch dann kam die Krise – und namhafte Investoren wollen nun den Rauswurf des Gründers erzwingen.
In der Coronapandemie hat Byju Raveendran das zwischenzeitlich wertvollste Start-up Indiens aufgebaut. In seine Online-Lernplattform Byjuʼs sind Milliardensummen geflossen, und lange schien es wie eine sichere Wette. Die Pandemie hatte digitalen Fernunterricht vermeintlich dauerhaft im Alltag etabliert.
Raveendrans Unternehmen, Marktführer in der Heimat, wollte mit Geld von Investoren aus dem Silicon Valley und New York den internationalen Bildungsmarkt erobern. Doch hohe Verluste inmitten des ambitionierten Wachstumskurses haben das einstige Vorzeigeunternehmen in eine finanzielle Schieflage gebracht.
Und der 44-jährige Gründer, der bereits seit einiger Zeit unter Druck steht, muss nun in einem Machtkampf endgültig um sein Lebenswerk fürchten. Biyuʼs droht nur noch für eines ein Lehrbeispiel zu sein: die Risiken für Geldgeber in Indiens junger Start-up-Szene.
Raveendrans ehemalige Geldgeber, die sich noch vor zwei Jahren über eine 22-Milliarden-Dollar-Bewertung für Byjuʼs freuen konnten, sind inzwischen zu den größten Gegnern des Unternehmers geworden. In einer außerordentlichen Gesellschafterversammlung stimmte vergangene Woche eine Reihe namhafter Technologie-Investoren einstimmig für die Abberufung Raveendrans.
Der Schritt geht unter anderem auf Betreiben der Chan Zuckerberg Initiative von Facebook-Gründer Mark Zuckerberg und seiner Frau Priscilla Chan zurück. Auch Peak XV, der Indienableger des kalifornischen Investors Sequoia, der New Yorker Finanzinvestor General Atlantic sowie die Beteiligungsgesellschaft Prosus, die zu den größten Anteilseignern von Byjuʼs zählen, waren dabei.
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