Risiko-Weltkarte: Das sind die gefährlichsten Orte der Welt

Einstufung nach vielen Faktoren

Eine Risiko-Weltkarte, die vom Unternehmen “A3M Global Monitoring GmbH” erstellt wurde, gibt einen Überblick darüber, welche Länder als gefährlich gelten. Bei der Einstufung werden eine Reihe von Faktoren berücksichtigt, unter anderem Ein- und Ausreise, Transport, Hygiene, Naturgefahren, Umwelt und Sicherheit. Die Länder werden je nach Einstufung farblich markiert – Rot steht für die höchste Gefahrenstufe, Orange für ein hohes Risiko und Gelb für ein erhöhtes Risiko. Ein geringes Risiko wird durch Hellgrün und ein sehr geringes Risiko durch Dunkelgrün gekennzeichnet.

Europa

Die europäischen Länder werden weitestgehend als sicher eingestuft. Schweden, Finnland, Dänemark, Island, die Schweiz und Luxemburg gelten sogar als sehr sicher. In Albanien und dem Kosovo, wo es immer wieder zu Spannungen kommt, wird die Gefahrenstufe allerdings als erhöht eingestuft. Wie Euractiv berichtet, dreht sich der jüngste Konflikt um die serbische Minderheit im Norden des Kosovo. Durch den Krieg mit Russland ist außerdem die Ukraine in Rot eingezeichnet, die Republik Moldau als Land mit erhöhtem Risiko. Russland wird mit der zweithöchsten Warnstufe Orange versehen.

Asien

In Asien werden die Länder Japan, Taiwan, Südkorea, Brunei, Malaysia, Oman, Bahrain und die Vereinigten Arabischen Emirate als sicher eingestuft. Die höchste Gefahrenstufe bekommen hingegen Teile von Myanmar, wo es seit dem Militärputsch im Jahr 2021 laut Human Rights Watch zu brutalen Unterdrückungen kommt. Auch der südliche Teil der Philippinen ist auf der Risiko-Weltkarte rot. Dort sind laut dem österreichischen Außenministerium Terrorgruppen aktiv. Nordkorea, unter der Führung von Diktator Kim Jong-un, wird hingegen nur mit der zweithöchsten Gefahrenstufe versehen.

Im Mittleren Osten werden Syrien, der Irak, der Iran, Afghanistan, Jemen und der Westen Pakistans mit der höchsten Gefahrenstufe versehen. Auch die Grenze zwischen Armenien und Aserbaidschan wird als sehr gefährlich eingestuft. Die Türkei und Saudi-Arabien gelten als Länder mit erhöhtem Risiko.

Ozeanien

In Ozeanien werden Australien und Neuseeland als sicher eingestuft, ebenso die Inselstaaten Samoa und Tuvalu. Teile im Landesinneren von Papua-Neuguinea werden daneben als sehr gefährlich eingestuft, während im Rest des Landes die zweithöchste Gefahrenstufe gilt. Ein Grund dafür dürfte die Kriminalitätsrate sein, die laut dem Auswärtigem Amt in Papua-Neuguinea sehr hoch ist.

Afrika

Auf dem afrikanischen Kontinent werden lediglich die Länder Marokko, Namibia, Mauretanien, Botswana, die Seychellen sowie die Kapverdischen Inseln als sicher angesehen. Als sehr gefährlich gelten das durch Bürgerkrieg zerrissene Libyen, Süd-Sudan und Sudan, Somalia, Niger, Mali, Burkina Faso, die Zentralafrikanische Republik und Teile von Chad, Nigeria, Mauretanien, Algerien und Äthiopien. Auch der nördliche Teil von Mozambique wird als sehr gefährlich eingestuft.

Amerika

Auf der anderen Seite des Atlantiks gelten die USA, Kuba, die Bahamas, Französisch-Guyana, Argentinien und Uruguay als sicher, Kanada und Grönland sogar als sehr sicher. Mit der niedrigsten Sicherheitsstufe werden Teile von Venezuela und Kolumbien versehen. Insbesondere im Bereich der “Darien Gap”, dem Gebiet zwischen Panama und Kolumbien, das auf der typischen Migrationsroute aus Südamerika Richtung USA liegt und von dichtem Dschungel und Kriminalität geprägt ist, wird die Sicherheitslage als sehr schlecht angesehen. Auch die von Armut und Kriminalität geplagte Karibik-Insel Haiti wird als sehr gefährlich eingestuft. Redaktion finanzen.net

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