Fahrräder stehen am 05.01.2017 in Sangerhausen (Sachsen-Anhalt) im Werk des Fahradherstellers Mifa a data-portal-copyright=
Die Signa-Tochter zählte zu den ersten Teilen des Konzerns, die in die Pleite gerutscht waren. Nun übernimmt Gründer Rene Marius Köhler wieder unter anderem die Marken Bikester und fahrrad.de.
Für Teile des ehemals zum insolventen Signa-Imperium des Tiroler Investors Rene Benko gehörenden Online-Händlers Internetstores gibt es einen neuen Eigner. Die dem Stuttgarter Unternehmer Rene Marius Köhler zuzurechnende neue Gesellschaft fahrrad.de Bikester GmbH übernehme vor allem die Markenrechte und Domains der Internetstores für zahlreiche europäische Märkte, teilte Insolvenzverwalter Christian Gerloff am Donnerstag mit.
Zudem wechselten auch einige Läden in deutschen Großstädten zur neuen Gesellschaft. Köhler hatte Fahrrad.de/Internetstores 2003 gegründet und 2016 die Mehrheit an die Signa Sports United (SSU) veräußert, die im vergangenen Oktober als eine der ersten von zahlreichen Signa-Gesellschaften in die Pleite geschlittert war.
Die vor allem auf Immobilien ausgerichtete Signa hatte der börsennotierten SSU zuvor den Geldhahn zugedreht. In der Folge gerieten auch Töchter der SSU in die Schieflage. Am 1. Januar 2024 hatte das Amtsgericht Bielefeld das Insolvenzverfahren über die Internetstores GmbH eröffnet, die Dachgesellschaft für die Online-Händler Bikester und fahrrad.de.
„Fahrrad.de und Bikester sind starke Marken mit einem treuen Kundenstamm“, sagte Insolvenzverwalter Gerloff: „Ich freue mich, dass die Marken weiter bestehen werden.“
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