Trainer Thomas Popiesch von Bremerhaven kommt vor dem Spiel in die Halle.
Für Bremerhavens Manager Alfred Prey wäre der Finalsieg in der Deutschen Eishockey Liga gegen die Eisbären Berlin die «Krönung einer Karriere» für Trainer Thomas Popiesch. «Es wäre Déjà-vu, wie man es nur in einem Roman zu lesen bekommt», sagte Prey im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur. Am Mittwoch (19.30 Uhr/MagentaSport) beginnt in Bremerhaven die Final-Serie in der Deutschen Eishockey Liga im Modus Best-of-Seven gegen die Eisbären Berlin.
Dabei trifft der Erfolgstrainer der Fischtown Pinguins auf seine Vergangenheit. «Berlin ist seine Heimat», sagte Prey. Popiesch verbrachte seine Eishockey-Jugend beim Vorgänger-Club Dynamo Berlin. Als 17-Jähriger wollte er aus der damaligen DDR flüchten, doch sein Versuch misslang. Vier Jahre saß er im Gefängnis der Staatssicherheit in Bautzen. Nach der Wiedervereinigung war er unter anderem noch in Duisburg, Krefeld, Frankfurt und Nürnberg aktiv.
Seit Januar 2016 ist er Trainer in Bremerhaven und steht nun erstmals im DEL-Finale. «Niemand hätte den Meistertitel so sehr verdient wie er», betonte Prey. «Es war eine überragende Trainer-Leistung. Die Mannschaft war gegen jeden Gegner bestens eingestellt.»
Manager Prey wird nach dem Playoff-Finale bei den Pinguins sportlich in den Hintergrund treten. Sein Nachfolger ist mit Sebastian Furchner bereits im Amt. Auch Popiesch wird den Club voraussichtlich in Richtung Krefeld verlassen. Der 58-Jährige will zu den seit Monaten anhaltenden Gerüchten erst nach dem Saisonende Stellung nehmen.
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