Lucas Meister (l) aus der Schweiz verteidigt gegen Frankreichs Timothey N’Guessan.
Olympiasieger Frankreich hat bei der Handball-EM schon frühzeitig seine makellose Bilanz eingebüßt.
Der Rekord-Weltmeister kam in Berlin im zweiten Gruppenspiel gegen die Schweiz nur zu einem 26:26 (14:14) und offenbarte zwei Tage vor dem Duell mit Gastgeber Deutschland einige Schwächen. Bester Werfer für die Schweiz war Lukas Laube mit neun Toren. Für Frankreich war Dika Mem siebenmal erfolgreich.
Der Favorit tat sich von Beginn an schwer und lag sechs Minuten vor der Pause beim 11:13 mit zwei Toren hinten. Das lag vor allem an der hartnäckigen Gegenwehr der Schweizer, die nach dem 14:27 zum Auftakt gegen die DHB-Auswahl kaum wiederzuerkennen waren. Sie hatten in Torwart Nikola Portner vom Bundesliga-Spitzenreiter SC Magdeburg einen überragenden Rückhalt.
Auch eine zeitweilige Vier-Tore-Führung der Franzosen in der zweiten Halbzeit bedeutete noch keine Vorentscheidung, die Eidgenossen kämpften sich wieder heran und kamen sieben Minuten vor Schluss beim 24:24 zum Ausgleich. Trotz eigenen Ballbesitzes in den letzten 40 Sekunden reichte es für den Außenseiter aber nicht mehr zur Sensation.
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