Propalästinensische Kundgebungen in Berlin: Menschen versammeln sich am Brandenburger Tor und am Hermannplatz

Am Montagabend haben sich größere Menschengruppen zu spontanen Versammlungen an mehreren Orten in Berlin eingefunden. Sie protestierten gegen die Angriffe der israelischen Armee auf die Stadt Rafah.

propalästinensische kundgebungen in berlin: menschen versammeln sich am brandenburger tor und am hermannplatz

08.11.2023, Berlin: Teilnehmer der Demonstration «Stiller Trauermarsch für die Opfer in Gaza» stehen mit Fahnen auf dem Oranienplatz. Foto: Soeren Stache/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Am Montagabend haben sich größere Menschengruppen in Berlin versammelt, um gegen die aktuelle Situation in Gaza und den Angriff der israelischen Armee auf Rafah zu protestieren. Das bestätigte die Berliner Polizei dem Tagesspiegel auf Nachfrage.

Am Brandenburger Tor versammelten sich am frühen Abend laut Polizeiangaben rund 300 Personen. Diese hätten „entsprechende Sprechchöre angestimmt und palästinensische Fahnen geschwenkt“, so der Sprecher. Bis auf einer versuchten Körperverletzung gegenüber einem Pressevertreter soll die Situation ruhig geblieben sein. In dem Fall wurde ein Strafermittlungsverfahren eingeleitet.

Darüberhinaus bestätigte der Sprecher eine spontanen Versammlung in Neukölln. Der Einsatz sei beendet, weitere Details lägen ihm bisher allerdings nicht vor. Auf Social Media wurden Videos geteilt, auf denen etwa Hundert Menschen an der Ecke Pannierstraße/Sonnenallee zu sehen sind, die „Free Palestine“ und „Ceasefire Now“ (engl. Waffenruhe jetzt) rufen.

Weitere Videos in den sozialen Netzwerken zeigen unter anderem Menschen, die sich um einen aus Teelichtern gelegten Schriftzug „Rafah“ verteilen. Darüberhinaus ist ein Sprechchor zu hören in dem sie das Ende der israelischen Besatzung fordern, Israel als Terrorstaat bezeichnen und „Stop the Genocide“ sowie „Free Palestine“ rufen.

Die Proteste stehen mutmaßlich in Zusammenhang mit dem Vormarsch der israelischen Armee auf Rafah, der südlichsten Stadt in Gaza. In dem Ort, der vor dem Krieg rund 300.000 Einwohner hatte, sollen sich nach UN-Angaben derzeit 1,3 Millionen Menschen aufhalten.

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