CSU und Freie Wähler (FW) im Münchner Stadtrat wollen einen Großteil der Flughafenanteile der Landeshauptstadt verkaufen, um damit den Bau einer geplanten U-Bahn-Linie zu finanzieren. Der Erlös von geschätzt circa einer Milliarde Euro solle in den Bau der neuen U9 fließen, sofern Bund und Freistaat dann den Rest der Gesamtkosten von vier bis sechs Milliarden Euro tragen, heißt es in einem Antrag, den die Fraktion am Dienstag in den Stadtrat eingebracht hat und der nun zunächst von der Verwaltung geprüft wird. Andernfalls solle das Geld in die Sanierung der bestehenden U-Bahnbauten oder den Bau der U-Bahn nach Freiham fließen.
Die Stadt hält den Angaben zufolge derzeit 23 Prozent der Anteile an der Flughafen München GmbH, der Freistaat Bayern 51 Prozent und die Bundesrepublik Deutschland 26 Prozent. Die Landeshauptstadt soll nach dem Willen von CSU und FW 18 Prozent der Anteile verkaufen und 5 Prozent für ein Mitspracherecht am Flughafen behalten. «Die Anteile werden zuerst dem Freistaat Bayern und der Bundesrepublik Deutschland sowie der Lufthansa AG zum Kauf angeboten. Falls diese nicht kaufen wollen, werden die Anteile am freien Markt verkauft», erläuterte die Fraktion ihre Vorstellungen.
München braucht auch nach Einschätzung der CSU/FW-Fraktion den Bau der geplanten U9, um einen Verkehrsinfarkt abzuwenden und die Verkehrswende zu meistern. Doch bislang gibt es keine Förderzusagen von Bund und Land für das Mammutprojekt, zugleich ist die Finanzlage der Kommune angespannt.
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