Ein wahres Eishockey-Fest

Deutschland bezwingt in Garmisch-Partenkirchen Österreich

Ein wahres Eishockey-Fest

ein wahres eishockey-fest

Marcus Weber und Maximilian Kastner auf dem Eis im Olympia-Eissportzentrum, dahinter ihre Teamkollegen von der deutschen Nationalmannschaft.

Wunsch-Kulisse, Wunsch-Resultat: Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft gewinnt in Garmisch-Partenkirchen vor 5058 Zuschauern mit 4:2 gegen Österreich.

Garmisch-Partenkirchen – Zweifellos mussten am Ende die beiden antanzen. Na klar, mit wem sonst als Maximilian Kastner und Marcus Weber wollten die Fans im Olympia-Eissportzentrum die Laola-Welle machen. Und natürlich gehorchten die Garmisch-Partenkirchner artig. Die beiden feierten die grandiose Stimmung beim Länderspiel Deutschland gegen Österreich mit ganzen 5058 Zuschauern – und die Zuschauer feierten die beiden. Mit Sprechchören wie „Einmal Blauer, immer Blauer“ bedachten sie die Eishockey-Nationalspieler aus dem Markt und trafen damit genau den richtigen Nerv. „Es ist schwer, Worte dafür zu finden. Das macht was mit einem“, sagte Kastner. „Dass die Fans uns nicht vergessen und herausgerufen haben, das war ein unbeschreibliches Gefühl. Das bedeutet uns beiden unheimlich viel.“ Seinem Spezl, dem Mao, erging es nicht anders. Auch er war schlichtweg begeistert von der Kulisse: „Das war unglaublich, Gänsehaut pur, mit dem Kasti vor der Kurve zu stehen. Danke an alle Fans, es hat hat uns unfassbar Spaß gemacht, vor diesem Publikum zu spielen.“

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Anfeuernde Fans auf den Rängen des Olympia-Eissportzentrums.

So konnte auch das, was auf dem Eis geschehen war, etwas besser verdaut werden. Denn das DEB-Team war nicht zufrieden mit seinem Auftritt in Garmisch-Partenkirchen. Insbesondere in Drittel zwei hatte Deutschland den Faden verloren, sah sich mehr und mehr von den Gästen in die Defensive gedrängt. Nach schneller 2:0-Führung durch die beiden Treffer von Marc Michaelis spielte das Team von Harold Kreis nicht mehr das, was es spielen wollte. „Das war nicht gut genug dafür, dass in zwei Wochen die Weltmeisterschaft ist“, resümierte Weber klipp und klar. Auch Kastner gestand: „Das war nicht die Leistung, die wir uns erhofft hatten.“ Das 2:2 im Mittelabschnitt war die logische Konsequenz. Doch im Schlussdrittel übernahmen die Gastgeber wieder die Spielkontrolle und bogen auf die Siegerstraße ein. Das 3:2 (49.) durch den Mannheimer Daniel Fischbuch hatte sich angekündigt, der Straubinger Parker Tuomie machte mit dem 4:2 in Überzahl den zweiten Triumph in der WM-Vorbereitung perfekt.

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Der Mannheimer Daniel Fischbuch jubelt nach seinem Treffer zum 3:2 für Deutschland, drumherum enttäuschte Österreicher.

Und die beiden Garmisch-Partenkirchner? Die lieferten eine weitestgehend unauffällige wie solide Partie ab. Beide – auch wenn Kastner als Stürmer firmiert – sind ohnehin mehr mit defensiven Aufgaben betreut. Doch einmal war es Weber, der eine gute Torgelegenheit hatte. „Da muss ich wohl noch abgeklärter werden“, analysierte er lachend. Nein, auch wenn es nicht die beste Performance war, die gute Laune verflog nicht. Sie sprang über von den prall gefüllten Rängen aufs Eis. Nicht nur bei Kastner und Weber. Als die beiden ihre Laola-Wellen losgetreten hatten, erinnerten sich die Fans noch an einen weiteren ehemaligen Riesserseer: Dominik Kahun, der in der Saison 2014/15 zwölfmal für den SCR als Förderlizenzspieler aufgelaufen war. Auch er wurde nochmals explizit gefeiert.

So verließen das Eis im OEZ ausschließlich strahlende Gesichter. Und sicherlich dürften sich alle, die dabei waren, dasselbe wünschen: eine Wiederholung eines Eishockey-Länderspiels in Garmisch-Partenkirchen. Kastner und Weber waren sich einig: „Bei dieser Kulisse – wir wären dabei.“

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