Eine Teilnehmerin an einem Warnstreik geht an einem Stadtbahndepot der Stuttgarter Straßenbahnen AG (SSB) vorbei.
Fahrgästen von Bussen und Bahnen im Nahverkehr stehen in mehreren Städten Baden-Württembergs erhebliche Einschränkungen bevor. Die Gewerkschaft Verdi hat für Donnerstag und Freitag zu ganztägigen Streiks bei sieben kommunalen Verkehrsbetrieben aufgerufen. Betroffen sind Stuttgart, Karlsruhe, Heilbronn, Freiburg, Baden-Baden, Esslingen und Konstanz, wie die Gewerkschaft Anfang der Woche mitteilte.
Einige Abiturientinnen und Abiturienten an den allgemeinbildenden Gymnasien müssen sich am Donnerstag ebenfalls Alternativen zu Bus und Bahn suchen: Denn der Streik fällt auf den Beginn der schriftlichen Prüfungen. Nach Angaben des Kultusministeriums stehen Biologie und Biologie (bilingual Englisch) auf dem Plan. Für das Zu-Spät-Kommen gelte eine Toleranzgrenze von 30 Minuten, hieß es.
Verdi verhandelt aktuell in fast allen Bundesländern über neue Manteltarifverträge für die kommunalen Nahverkehrsbetriebe. Der seit Ende Januar dauernde Konflikt hat den ÖPNV in Teilen des Landes bereits mehrmals weitgehend lahmgelegt. Bus- und Straßenbahnfahrer in den Städten traten seit Anfang Februar bislang an drei Tagen zeitgleich in den Ausstand. Hinzu kamen einzelne Warnstreiks in verschiedenen Städten.
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