Nahost: Scholz und Baerbock warnen – Iran bestellt deutschen Botschafter ein

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Der Iran hat am späten Samstagabend Drohnen auf Israel abgefeuert.

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Scholz und Baerbock warnen – Iran bestellt deutschen Botschafter ein

Nach den Angriffen Irans auf Israel hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) vor einer weiteren Eskalation in der Region gewarnt. “Wir können nur alle warnen, insbesondere den Iran, so weiterzumachen”, sagte Scholz bei einem Besuch im chinesischen Chongqing am Sonntag. “Wir verurteilen den iranischen Angriff scharf und warnen vor jeder weiteren Eskalation.”

Außenministerin Annalena Baerbock hat nach dem Angriff des Irans auf Israel vor einer weiteren Verschärfung der Lage gewarnt. “Ich rufe alle Akteure in der Region auf, besonnen zu handeln”, sagte die Grünen-Politikerin am Sonntag in Berlin. “Die Eskalationsspirale muss durchbrochen werden. Wir müssen gemeinsam zu einem Ende der Gewalt finden.” Sie mahnte: “Die Millionen Frauen, Männer und Kinder in Israel, in Iran und in der ganzen Region, die gestern Nacht vor Angst nicht schlafen konnten, sie alle wollen diese Eskalation nicht.”

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Iran hat mehr als 200 Drohnen und Raketen auf Israel abgefeuert. Fast alle wurden abgewehrt.

Man beobachte die Lage in der Region sehr genau und stehe in enger Abstimmung mit unterschiedlichen Partnern, sagte Baerbock. “Dabei geht es natürlich auch um die Frage, welche Konsequenzen nun auf den iranischen Angriff folgen werden.” Im Raum steht die Frage, wie Israel auf den Angriff reagiert. Baerbock rief den Iran auf, weitere Angriffe auch über Stellvertreter zu unterlassen. “Ein regionaler Flächenbrand hätte unkalkulierbare Folgen.”

Nach der Verurteilung des iranischen Angriffs auf Israel durch westliche Länder hat der Iran die Botschafter von Deutschland, Frankreich und Großbritannien einbestellt.

Der Iran hatte in der Nacht erstmals von seinem Territorium aus Israel direkt mit über 300 Drohnen und Raketen angegriffen. Bei dem Angriff handelte es sich um eine Reaktion Teherans auf einen Angriff auf ein iranisches Konsulargebäude in Damaskus mit mehreren Toten, der Israel zugeschrieben wird.

・Lies hier: Angriffe in Nahost: Iran ist laut Experte in Israel-“Falle” getappt

・Iran-Angriff auf Israel: Taktikwechsel alarmiert Experten – Parallelen zu Putin

Lufthansa stellt Flüge nach Tel Aviv, Erbil und Amman ein

Nach dem iranischen Angriff auf Israel stellt die Lufthansa-Gruppe mehrere Flugverbindungen in den Nahen Osten vorübergehend ein. Betroffen sind reguläre Flüge von und nach Tel Aviv in Israel sowie nach Erbil im Irak und Amman in Jordanien, wie der Konzern am Sonntag auf seiner Webseite mitteilte. Die drei Ziele sollen nach jetziger Planung ab Dienstag wieder regulär angeflogen werden. Flüge in die Hauptstädte des Libanons und des Irans, Beirut und Teheran, bleiben nach Unternehmensangaben mindestens bis einschließlich Donnerstag ausgesetzt.

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Israel, Tel Aviv: Die Lufthansa fliegt nicht mehr zu allen Flughäfen in Nahost.

Australische Polizei geht nach Messerangriff nicht von Terrormotiv aus

Die australische Polizei geht nach der tödlichen Messerattacke in einem Einkaufszentrum in Sydney nicht von einem terroristischen Motiv des Täters aus. Der 40 Jahre alte Angreifer habe psychische Probleme und allem Anschein nach kein ideologisches oder anderes konkretes Motiv gehabt, sagte Anthony Cooke, der stellvertretende Chef der Polizei des Bundesstaats New South Wales, am Sonntagmorgen (Ortszeit). “Für uns erscheint es zum jetzigen Zeitpunkt klar, dass es mit seiner psychischen Gesundheit zu tun hatte.” Näher führte Cooke diesen Punkt in seiner Stellungnahme nicht aus.

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In einem Einkaufszentrum in Sydney ging der Mann auf Menschen los.

Die Polizei habe auch mit der Familie des Mannes gesprochen, der im vergangenen Monat aus dem Bundesstaat Queensland nach New South Wales gekommen sei und einen kleinen Lagerraum genutzt habe, sagte Cooke. Dieser Lagerraum sei bereits durchsucht worden. Der Mann war der Polizei in Queensland laut Cooke schon vor der Tat bekannt, allerdings nicht wegen schwerwiegender Delikte.

・Gestern die News verpasst? Hier gibt’s den schnellen Überblick von Samstag, den 13. April

(mit Material von dpa und afp)

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