ARCHIV: Die Frankfurter Skyline am 08. November. REUTERS/Kai Pfaffenbach
Berlin (Reuters) – Die deutsche Wirtschaft hat auch im November konjunkturell an Boden verloren – allerdings nicht mehr ganz so viel wie zuletzt.
Der Einkaufsmanagerindex für die gesamte Privatwirtschaft – Industrie und Dienstleister zusammen – stieg zwar um 1,2 auf 47,1 Punkte und damit auf ein Vier-Monatshoch, wie der Finanzdienstleister S&P Global am Donnerstag zu seiner monatlichen Umfrage unter rund 800 Firmen mitteilte. Das Barometer bleibt damit dennoch deutlich unter der Schwelle von 50 Zählern, ab dem es Wachstum signalisiert. Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Ökonomen hatten 46,5 Punkte vorhergesagt. “Obwohl sich Deutschland nach wie vor in einer Rezession befindet, hat sich die Talfahrt merklich verlangsamt”, sagte Chefvolkswirt Cyrus de la Rubia von der Hamburg Commercial Bank (HCOB), die die Umfrage sponsert.
Die Daten signalisierten, dass die deutsche Wirtschaft im laufenden vierten Quartal wohl um 0,7 Prozent schrumpfen dürfte, nach einem Minus von 0,1 Prozent im Sommer, sagte De la Rubia. Das Barometer für die Industrie kletterte um 1,5 auf 42,3 Punkte, bei den Dienstleistern ging es um 0,5 auf 48,7 Zähler bergauf. “Der Stellenaufbau setzte sich in der größten Volkswirtschaft der Euro-Zone zwar fort und beschleunigte sich gegenüber Oktober leicht – er war aber insgesamt nur mäßig”, erklärte die HCOB. Die Geschäftsaussichten der Unternehmen binnen Jahresfrist kletterten demnach auf den höchsten Wert seit Juni, fielen aber trotzdem nur verhalten optimistisch aus.
(Bericht von Klaus Lauer und Reinhard Becker, – Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter [email protected])
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