Nachwuchsfußball: Deshalb hat Bayer 04 Leverkusen Bedenken vor dem Duell mit einem Abstiegskandidaten

Francis Onyeka (rechts beim Kopfball) fehlte der U 19 von Bayer 04 zuletzt.

Der Blick auf die Tabelle löst bei den Verantwortlichen der Leverkusener A-Junioren-Fußballer zugleich Hoffnung und Sorge aus. Trotz des jüngsten Patzers beim Wuppertaler SV (0:1) belegt die Mannschaft Platz zwei, der zur Teilnahme an der Meisterschaftsendrunde berechtigen würde.

Doch erneut lastet auf Bayer 04 jede Menge Erfolgsdruck. Denn wieder steht das Duell mit einem Gegner aus der Abstiegszone an und die Lösung dieser Aufgaben fiel den Leverkusenern zuletzt mehr als schwer. Vor rund zwei Wochen unterlag Bayer 04 beim Schlusslicht SC Verl mit 1:2 und am Sonntag erwies sich der Vorletzte Wuppertal als zu hohe Hürde.

„Bielefeld ist Drittletzter“, sagt Bayer-Co-Trainer Benno Adam mit einem Unterton in der Stimme, der seine Bedenken verrät. Dennoch soll am Sonntag (13 Uhr) im heimischen Haberland-Stadion ein Sieg her. „Schließlich sind wir immer noch in der Verlosung. Wollen es definitiv schaffen“, erklärt Adam mit Blick auf die mögliche Endrunden-Teilnahme.

In Wuppertal fehlte es seiner Elf an Ideen, Konsequenz und Genauigkeit in den Offensivaktionen. Das soll sich nun ändern. Ob es personell wieder besser aussehen wird, ist offen. Zuletzt musste mit Francis Onyeka der Taktgeber im Mittelfeld angeschlagen passen. Auch Isaiah Okafor fehlte verletzt. Ob die zwei erneut fehlen und wie zuletzt mit Ken Izekor und Noah Mbamba Spieler in den Profikader berufen werden, entscheidet sich kurzfristig.

Unser Ziel ist es, Deutscher Meister zu werden. Wenn man so nah dran ist, will man es auch schaffen. Aber die Gegner aus den anderen Staffeln sind auch richtig stark, es wird nicht einfach

Sergi Runge, Trainer der U 17 von Bayer 04 Leverkusen

Die B-Junioren von Bayer 04 können sich bereits andere Ziele setzen. Ein Sieg im letzten Spiel der regulären Saison würde das Team um Bayer-Trainer Sergi Runge zum ungeschlagenen Staffelmeister machen. Am Samstag (27. April/13 Uhr) geht es zum Tabellenachten Rot-Weiss Essen.

Aber das soll letztlich nur ein Zwischenstopp sein. „Unser Ziel ist es, Deutscher Meister zu werden. Wenn man so nah dran ist, will man es auch schaffen. Aber die Gegner aus den anderen Staffeln sind auch richtig stark, es wird nicht einfach“, erklärt Runge.

Mit reichlich Selbstvertrauen macht sich Artem Stepanov auf die Fahrt ins Ruhrgebiet. Der Ukrainer hat beim jüngsten 4:0 gegen Viktoria Köln gleich drei Treffer erzielt. Damit steigerte er seine Saisonausbeute auf 17 Tore. Nur einer ist in der Weststaffel besser: Mats Preßler. Der 21fache Torschütze spielt ausgerechnet beim Kontrahenten Rot-Weiss Essen.