AMD Radeon RX 7600: XT steht für doppelt so viel Speicher

amd radeon rx 7600: xt steht für doppelt so viel speicher

AMD Radeon RX 7600: XT steht für doppelt so viel Speicher

Am 24. Januar bringt AMD seine Radeon RX 7600 XT in den Handel. Gleichzeitig kommt ein finaler Treiber für die Frame-Generierung.

AMD legt eine verbesserte Version der Radeon RX 7600 auf. Die Radeon RX 7600 XT verwendet die gleiche Navi-33-GPU, taktet ab Werk jedoch höher und hat doppelt so viel Speicher. Mit 16 GByte GDDR6-RAM ist die Grafikkarte mehr als zukunftssicher aufgestellt [–] in dieser Leistungsklasse ist die Menge zumindest in Spielen übertrieben.

Die Radeon RX 7600 XT ist vornehmlich eine Grafikkarte für Full-HD-Gaming, eingeschränkt auch 1440p. AMD zeigt selbst erstellte Benchmarks, laut denen der Neuling primär durch die Anhebung der Taktfrequenzen und des Energiebudgets profitiert. Eine Ausnahme ist das Rennspiel “Forza Horizon 5”, allerdings auch nur mit aktivierten Raytracing-Grafikeffekten. AMD führt hier eine Steigerung der Framerate von 45 Prozent an, weil bei der RX 7600 (nicht XT) der Speicher vollläuft und das Spiel folglich stockt. Viele andere Spiele legen 10 bis 15 Prozent zu.

AMD bewirbt die Radeon RX 7600 XT explizit auch fürs Training von KI-Algorithmen, die vom zusätzlichen Speicher profitieren können. Nvidias günstigste 16-GByte-Karte ist die deutlich teurere GeForce RTX 4060 16 GByte.

Speicher als Hauptmerkmal

Beide AMD-Modelle verwenden den Navi-33-Grafikchip im Vollausbau mit 32 Compute-Units beziehungsweise 2048 Shader-Kernen. Beim XT-Modell nennt AMD einen typischen Spieltakt von 2470 statt 2250 MHz (+10 Prozent). Der maximale Boost steigt von 2625 auf 2760 MHz (5 Prozent).

Alle anderen Spezifikationen sind identisch. Der Speicher ist wie gehabt über 128 Datenleitungen mit der GPU verbunden. AMD verwendet weiterhin vergleichsweise langsame 18-Gbps-Bausteine, die zusammen eine Übertragungsrate von 288 GByte/s erreichen. Bei den Topmodellen Radeon RX 7900 XT(X) kommen 20-Gbps-Bausteine zum Einsatz; Nvidia verwendet noch schnelleres GDDR6X-RAM.

Eine Änderung bei den Bildausgängen ist produktpolitischer Natur: AMD schreibt den Kartenhersteller bei der Radeon RX 7600 XT vor, Displayport-Anschlüsse in Version 2.1 auszuführen. Bei der RX 7600 konnten sie die Anschlüsse auf Displayport 1.4a herunterstufen, um Kosten zu sparen.

Die Radeon RX 7600 XT darf bis zu 190 Watt aufnehmen, 25 Watt beziehungsweise 15 Prozent mehr als die bisherige Nicht-XT-Variante.

Ende Januar mit neuen Grafiktreibern verfügbar

Ab dem 24. Januar soll die Radeon RX 7600 XT lieferbar sein. AMD nennt eine unverbindliche Preisempfehlung von 329 US-Dollar [–] 60 US-Dollar beziehungsweise 22 Prozent mehr als bei der RX 7600.

Die günstigsten Herstellerkarten der bisherigen Radeon RX 7600 gibt es hierzulande ab knapp 275 Euro. XT-Modelle dürften bei etwa 360 Euro starten [–] das entspräche einer 1:1-Umrechnung von 329 US-Dollar inklusive Steuern. Nvidias GeForce RTX 4060 16GB ist ab 455 Euro erhältlich. Alternativ gibt es Intels Arc A770 mit 16 GByte.

Parallel zur Markteinführung der Radeon RX 7600 XT bringt AMD am 24. Januar einen neuen Grafiktreiber. Er enthält als erster Final-Treiber die Funktion AMD Fluid Motion Frames (AFMF), mit der GPUs Zwischen-Frames generieren und so die Framerate erhöhen können. Mit der Treiberintegration funktioniert das in allen DirectX-11- und -12-Spielen.

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