"Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers": Ein letzter Blick auf unsere Freunde

Das Ende der “Star Wars”-Sequel-Trilogie bietet überraschende Familienkonstellationen, alte Freunde und neue Helden. Regisseur J. J. Abrams macht mit “Der Aufstieg Skywalkers” vieles richtig – auch, weil er sich vom letzten Film der Reihe abgrenzt.

Episode VIII, “Die letzten Jedi”, spaltete das Publikum. Vielen war der überlange Film von “Star Wars”-Neuling Rian Johnson zu zäh, zu weiblich, zu wenig fokussiert auf die eigentlichen Hauptfiguren. J. J. Abrams hat daraus gelernt. Der Mann, der dem ganzen Franchise 2015 mit dem ersten Teil der Sequel-Trilogie neues Leben eingehaucht hat, übernahm bei “Der Aufstieg Skywalkers” (2019) erneut die Regie. Für Episode IX nahm er Elemente aus den ursprünglichen drei “Star Wars”-Filmen und kombinierte sie ziemlich raffiniert mit dem neuen Universum, das er selbst schuf. Im Anschluss wiederholt ProSieben “Star Wars: Die letzten Jedi”.

Dabei schrammt sein Film immer wieder haarscharf an purer Nostalgie vorbei. Wo Abrams’ erster “Star Wars”-Film quasi ein Remake von “Eine neue Hoffnung” war, ist “Der Aufstieg Skywalkers” bisweilen eine Neuinterpretation von “Die Rückkehr der Jedi-Ritter”. Abrams erzählt gleichzeitig aber genug Neues, um seinem Film eine Existenzberechtigung zu geben.

Der Film führt die Erzählung um Luke Skywalker und all die anderen Helden der alten Trilogie zu einem Schlusspunkt und erschafft gleichzeitig neue Helden. Welcher Skywalker einen Aufstieg erleben wird, wird erst in der allerletzten Minute des Films enthüllt. Bis es so weit ist, inszeniert Regisseur Abrams eine wilde Reise durch neue und altbekannte Welten und führt offene Handlungsstränge zusammen.

Der Imperator lebt

Der Beginn ist rasant, der Film springt von einem Protagonisten zum nächsten. Denn zwischen “Der Aufstieg Skywalkers” und “Episode VIII” liegen ein paar Jahre, und so ist zunächst ein Status-Update vonnöten: Da wären Finn (John Boyega), der ehemalige Sturmtruppler, und Poe Dameron (Oscar Isaac), der eigenbrötlerische Heldenpilot. Zusammen mit Chewbacca (Joonas Suotamo) und C-3PO (Anthony Daniels) machen sie sich auf den Weg, um einen angeblichen Spion zu treffen, der aus dem Innersten der bösen Ersten Ordnung wichtige Informationen geschmuggelt haben soll.

Gleichzeitig ist auch Kylo Ren (Adam Driver) auf der Suche. Denn Imperator Palpatine (Ian McDiarmid) ist nicht etwa am Ende von “Die Rückkehr der Jedi-Ritter” verstorben. Der mächtigste aller dunklen Lords hat sich auf eine sagenumwobene Sith-Basis zurückgezogen, wo er, an allerlei Schläuche angestöpselt, noch immer Leben in sich trägt. Kylo Ren, nun der Anführer der Ersten Ordnung, spürt ihn in seinem Versteck auf. Dort erteilt ihm Palpatine einen Auftrag: Ren soll Rey (Daisy Ridley) töten, die Letzte der Jedi. Rey hat sich derweil mit den verbliebenen Rebellen zurückgezogen, um sich auf den Endkampf gegen das Böse vorzubereiten.

In Gedenken an Carrie Fisher

Die eigentliche Handlung von “Der Aufstieg Skywalkers” beginnt, als sich Rey, Finn und Poe zusammenschließen, um zusammen den Imperator aufzuspüren und zu töten. Tatsächlich konzentriert sich der Film nun auf das Trio, dem sich im Laufe der Handlung weitere Kämpfer anschließen.

Dafür gibt es ein berührendes Wiedersehen mit alten “Star Wars”-Helden. Mit Lando Calrissian (Billy Dee Williams) etwa; C-3P0 spielt wieder eine Hauptrolle und wird erneut zum Mittelpunkt des trockenen “Star Wars”-Humors; Chewbacca bekommt seinen großen Auftritt; schließlich ist auch die 2016 verstorbene Carrie Fisher in einigen Szenen zu sehen – verwendet wurde dazu Material, das vom Dreh zu den Episoden VII und VIII übriggeblieben war. Und dann sind da noch ein paar Auftritte, mit denen wohl niemand gerechnet hätte …

Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers – So. 28.01. – ProSieben: 20.15 Uhr

“Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers”: Ein letzter Blick auf unsere Freunde

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