David wird zu Goliath: Smart wächst vom Kleinstwagen zum bulligen SUV heran.
Smart wagt den Aufbruch zu neuen Ufern und verlässt jetzt gar vollends den Großstadt-Dschungel. Zur Motorshow in Peking (25. April bis 5. Mai) hat das mittlerweile aus China verantwortete Joint-Venture von Mercedes und Geely deshalb das Concept #5 präsentiert. Das soll nach Angaben des Unternehmens noch in diesem Jahr in Serie gehen und 2025 auch nach Europa kommen. Preise nennt Smart bisher nicht, peilt aber einen Einstieg deutlich unter 50 000 Euro an.
Mit rund 4,75 Metern sogar einen Hauch länger als etwa ein Mercedes GLC und ausgesprochen bullig gezeichnet, tritt das SUV dann nicht mehr gegen Mini & Co an, sondern fährt in der Mittelklasse gegen Modelle wie einen Audi Q6 E-Tron oder einen Skoda Enyaq.
Potenzieller Geländegänger mit 550 Kilometern Reichweite
Das unterstreicht Smart auch mit der Technik, die in einer Skateboard-Plattform integriert ist: Die Betriebsspannung des Systems liegt bei 800 Volt und garantiert damit kurze Ladezeiten von 15 Minuten für die ersten 80 Prozent. Der Akku verfügt über mehr als 100 kWh, mit denen über 550 Kilometer Reichweite möglich sein sollen.
War Smart ursprünglich mal eine urbane Marke, darf es jetzt – Allradantrieb, grobstolligen Reifen und extra Bodenfreiheit sei Dank – auch mal abseits des Asphalts gehen.
Dazu gibt es – wie immer in China und erst recht bei Studien – jede Menge digitales Beiwerk: von den riesigen OLED-Displays im Cockpit über die eigenwillige Beleuchtung drinnen und draußen bis hin zu einem Assistenten mit künstlicher Assistenz, der die Sprachsteuerung auf ein neues Level heben und dabei viele Fahrzeugfunktionen einschließen soll. Kein Wunder also, dass es kaum mehr Tasten gibt im Auto.
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