Landwirte kippen Zweige und Äste auf die Fahrbahn, während sie eine Autobahn in der Nähe von Lyon blockieren.
Nach tagelangen Protesten von Bauern in Frankreich haben Agrargewerkschaften zu einer Blockade von Paris aufgerufen. Ab Freitagmittag sollten fünf Autobahnen in Richtung der Hauptstadt blockiert werden, hieß es in einem Aufruf, über den der Sender France Info berichtete.
Ebenfalls am Freitag wollte Premierminister Gabriel Attal konkrete Hilfen für die Landwirte verkünden. Diese setzten am Donnerstag ihre Blockaden von Autobahnen in vielen Landesteilen fort. Vor Verwaltungsgebäuden und einigen Supermärkten kippten die Landwirte Gülle und Stroh aus. Das Innenministerium wies die Polizei zur Zurückhaltung an.
Die Gewerkschaften legten der Regierung am Mittwochabend einen Forderungskatalog vor. Demnach verlangen sie Nothilfen für die Sektoren, denen es am schlechtesten gehe – vor allem die Biolandwirtschaft und den Weinbau, sowie Entschädigung für den höheren Dieselpreis. Außerdem sollten etwa Regelungen zur Wasserentnahme und zum Einsatz von Pflanzenschutzmitteln zurückgenommen werden.
Den Protesten schlossen sich auch Fischer an, für die erstmals zum Schutz von Delfinen an der Atlantikküste ein einmonatiges Fangverbot greift.
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