Diana Gonzalez Olivo, Brandenburgs neue Integrationsbeauftragte, wird bei einer Pressekonferenz nach der Kabinettssitzung der Landesregierung vorgestellt.
Brandenburgs designierte Integrationsbeauftragte will zukünftig ein besonderes Augenmerk auf die selbstständige Organisation von Migranten legen. Es gehe darum, die Menschen weiter zu befähigen für ihre eigenen Interessen einzutreten, sagte Diana Gonzalez Olivo bei ihrer Vorstellung in der Potsdamer Staatskanzlei am Dienstag. Sie wolle sich zudem dafür einsetzen, die Bildungszugänge für Kinder in Gemeinschaftsunterkünften zu erleichtern und Migrantenorganisationen zu stärken. Integration funktioniere besser, wenn die Betroffenen sich an Entscheidungsprozessen beteiligen könnten.
Olivo tritt ab Mai die Nachfolge von Doris Lemmermeier an, die nach elf Jahren im Amt in den Ruhestand geht. Die 43-jährige Olivo stammt aus Mexiko und engagiert sich bereits seit Langem für die gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit Migrationshintergrund. Seit 2008 lebt sie in Brandenburg. Sie habe begriffen, wie hoch die Zugangsbarrieren für Menschen aus dem Ausland seien, beruflich Fuß zu fassen, betonte Olivo. Es sei notwendiger denn je, Diskussionen über Sorgen der Gemeinschaft zu führen und andererseits eine klare Position gegen Rassismus einzunehmen.
Olivos Vorgängerin Lemmermeier stellte sich zuletzt häufig gegen den Kurs des Innenministeriums beim Thema Migration und forderte mehr Menschlichkeit in der Debatte. Sie kritisierte unter anderem den zunehmenden Populismus in der Migrationsdebatte. «Nur weil der Populismus bei der AfD funktioniert, müssen wir nicht alle in Populismus verfallen», sagte sie jüngst der Deutschen Presse-Agentur in Potsdam.
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