Wagners «Tristan und Isolde» begleitet Aufführungen

Die beschauliche Ortschaft Graupa bei Dresden soll in den kommenden Wochen zu einer Pilgerstätte für Fans von Richard Wagner werden. Dort, wo Wagner in den Sommermonaten 1846 Teile seiner Oper «Lohengrin» schrieb, steht nun ein späteres Werk des Komponisten im Fokus: «Tristan und Isolde». Wie die Kultur- und Tourismusgesellschaft Pirna als Betreiber der Richard-Wagner-Stätten Graupa am Mittwoch bei der Vorstellung einer Ausstellung bekanntgab, werden Besucher aus ganz Europa erwartet. Die Schau unter dem Titel «Träume. Tristan und Mathilde» ist bis 25. Februar geöffnet. Mathilde bezieht sich auf Mathilde Wesendonck, eine Muse Wagners.

Die Ausstellung soll eine Serie von Aufführungen von «Tristan und Isolde» unter Leitung von Christian Thielemann in der Semperoper begleiten. Dafür bietet die Sächsische Staatsopern ein Starensemble auf. Heldentenor Klaus Florian Vogt gibt sein Debüt als Tristan. Camilla Nylund ist erstmals als Isolde in Dresden zu erleben. Zudem wirken Christa Mayer, Georg Zeppenfeld und Martin Gantner mit. Die Karten für die erste Aufführung an diesem Sonntag kosten 230 bis 310 Euro. Weitere Vorstellungen sind am 25. und 28. Januar sowie am 3. Februar.

Die Schau zeigt unter anderem die Original-Partitur vom Vorspiel «Tristan und Isolde» mit handschriftlichen Einträgen von Dirigent Hans von Bülow. Er hatte im Juni 1865 die Uraufführung in München dirigiert. Auch ein Abguss der Totenmaske des Sängers Ludwig Schnorr von Carolsfeld ist zu sehen. Er sang bei der Uraufführung an der Seite seiner Frau Malwine die Titelpartie, starb aber acht Wochen später, was den Mythos eines «mörderischen Werkes» begründete. Malwine ging von einer Überanstrengung ihres Mannes durch die Oper aus. Auch Autographen und Erstausgaben von Werken Mathilde Wesendoncks sind enthalten.

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