Auch Nvidias "Blackwell" soll zu Beginn knapp sein

Auch Nvidias “Blackwell” soll zu Beginn knapp sein

Nvidias Management warnt für die nächste GPU-Generation mit Codenamen Blackwell vor Lieferproblemen. Schon beim aktuellen Hopper-Refresh soll es Probleme geben.

In einer Telefonkonferenz mit Analysten hat Nvidia nach Bekanntgabe der letzten Quartalszahlen einen Ausblick auf kommende Produkte rund um den KI-Boom gegeben. Auch bei kommenden Generationen der GPUs des Unternehmens soll es zu Beginn des Produktzyklus Knappheiten geben, sagten Finanzchefin Colette Kress und CEO Jensen Huang.

Laut dem Transkript, das bei Seeking Alpha erschienen ist, meinte Kress: “Wir freuen uns, dass sich das Angebot an Produkten mit der Hopper-Architektur verbessert. Die Nachfrage nach Hopper ist weiterhin sehr stark. Wir gehen davon aus, dass das Angebot unserer Produkte der nächsten Generation begrenzt sein wird, da die Nachfrage das Angebot bei Weitem übersteigt.” Auf die Nachfrage, ob damit die Blackwell-Architektur gemeint sei – die Nvidia bereits für 2024 angekündigt hat – bestätigten das weder Kress noch Huang. Es ist jedoch offensichtlich, dass Blackwell anfangs ebenso knapp werden wird wie 2023 der H100 mit Hopper-Architektur.

Huang: “Wirklich komplizierte Dinge”

Derzeit liefert Nvidia bereits den Hopper-Refresh H200 aus, und auch bei diesen GPUs könnten mehr verkauft werden, als das Unternehmen herstellen kann. Dabei geht es aber nicht um den Chip alleine, wie Huang erklärte. Seinen Angaben zufolge besteht ein Rackmodul mit Hopper-GPUs aus 35.000 einzelnen Bauteilen, und bei vielen könne es Lieferprobleme geben: “Das sind wirklich komplizierte Dinge, die wir da gebaut haben.” Die Knappheiten wären immer beim Marktstart eines neuen Produkts vorhanden. “Es gibt keine Möglichkeit, mit der kurzfristigen Nachfrage einigermaßen Schritt zu halten, während wir hochfahren.”

Dass es zu wenig Fertigungskapazitäten für die KI-Beschleuniger gibt, hatte kürzlich auch OpenAI-CEO Sam Altman bemängelt. Er fordert eine weltweite Initiative aus Wirtschaft und Politik, um 7 Billionen US-Dollar für neue Chipfabriken aufzubringen. Zum Vergleich: Nvidia befindet sich an der Börse auf einem anhaltenden Höhenflug und erreicht nur zweimal knapp einen Wert von 2 Billionen US-Dollar.

In der Telefonkonferenz von Nvidia gab es neben der Diskussion über KI-Chips keine Neuigkeiten zu GeForce-Grafikkarten für PC-Spiele. Das Unternehmen hatte bereits zur Volta-Generation von 2017 die Entwicklung von Rechenbeschleunigern und Spiele-GPUs voneinander getrennt.

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