LVMH: Luxusgigant leidet unter sinkender Nachfrage und verzeichnet Umsatzeinbußen

Der Luxusgüterkonzern LVMH spürt eine nachlassende Nachfrage seiner wohlhabenden Kunden. Nach einem Rekordjahr verzeichnete das Unternehmen im ersten Quartal nur einen Umsatzanstieg von drei Prozent.

lvmh: luxusgigant leidet unter sinkender nachfrage und verzeichnet umsatzeinbußen

LVMH: Luxusgigant leidet unter sinkender Nachfrage und verzeichnet Umsatzeinbußen

Der französische Luxusgüter-Hersteller LVMH bekommt nach seinem Rekordjahr eine schwächere Nachfrage seiner betuchten Kundschaft zu spüren. Im ersten Quartal stieg der Umsatz währungsbereinigt und auf vergleichbarer Basis lediglich um drei Prozent auf 20,7 Milliarden Euro, wie der Konzern mit Marken wie Louis Vuitton, Christian Dior und Loewe am Dienstagabend in Paris mitteilte.

Erwartungen verfehlt

In Euro gerechnet sank der Erlös im Vergleich zum Vorjahr sogar um zwei Prozent und verfehlte die durchschnittlichen Erwartungen von Analysten. Für die LVMH-Aktie ging es im nachbörslichen Handel auf der Plattform Tradegate daraufhin um rund ein Prozent abwärts.

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Einbußen erlitt LVMH besonders im Geschäft mit alkoholischen Getränken wie Hennessy Cognac. Aber auch die größte Sparte mit Mode und Lederwaren wie Handtaschen von Louis Vuitton kam auf vergleichbarer Basis nur auf ein Plus von zwei Prozent. Bei der Schmucksparte mit der Marke Tiffany ging der Erlös organisch um zwei Prozent zurück.

2023 war dem Konzern dank einer starken Nachfrage nach Mode, Schmuck und Parfüm noch das beste Jahr seiner Geschichte gelungen.

Umbau im Topmanagement

Der Konzern baut derweil im Topmanagement kräftig um. So wird der stellvertretende Konzernchef Antonio Belloni (69) das Unternehmen verlassen. Nach mehr als 23 Jahren Zusammenarbeit mit LVMH-Chef Bernard Arnault (75) und nach Absprache mit diesem habe Belloni beschlossen, nach der Hauptversammlung aus dem Vorstand auszuscheiden, teilte der zweitwertvollste börsennotierte Konzern Europas Ende März mit.

Die Aktionärsversammlung findet am 18. April statt. Bellonis Posten wird Stephane Bianchi (59), Leiter der Uhren- und Schmucksparte, übernehmen. Belloni bleibt den Angaben zufolge dem Unternehmen aber erhalten. Er werde sich um strategische Aufgaben für Arnault kümmern und das Italien-Geschäft beaufsichtigen.

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