Kaffeeunverträglichkeit: Wie sie sich äußert

Für viele darf morgens eine Tasse Kaffee nicht fehlen, um in den Tag zu starten. Manche Menschen fühlen sich danach jedoch nicht wach und konzentriert, sondern leiden unter einer Kaffeeunverträglichkeit. Welche Beschwerden auftreten und was dagegen helfen kann.

kaffeeunverträglichkeit: wie sie sich äußert

Wir erklären Ihnen, wie sich eine Kaffeeunverträglichkeit äußert und Sie trotzdem nicht auf den Wachmacher verzichten müssen.

Inhaltsverzeichnis

Symptome einer Kaffeeunverträglichkeit

Laut dem Tchibo Kaffeereport von 2022 trinken in Deutschland 89,2 Prozent der Personen im Alter von 18 bis 75 Jahren täglich Kaffee, und zwar im Schnitt etwa 3,3 Tassen.

Das beliebte Heißgetränke enthält Koffein, das als Stimulans wirkt und Müdigkeit bekämpft. Aus diesem Grund genießen viele morgens Ihren Kaffee, um sich wacher und energiegeladener zu fühlen.

Doch nicht jeder verträgt Koffein gleich gut. Und so reagieren manche Menschen empfindlicher auf Koffein als andere. Von einer Kaffeeunverträglichkeit spricht man, wenn jemand ungewöhnlich starke oder negative Reaktionen auf den Konsum von Kaffee zeigt – folgende Beschwerden können auftreten:

1. Magen-Darm-Beschwerden wie Durchfall oder Blähungen

Eine Kaffeeunverträglichkeit kann sich durch Symptome wie Sodbrennen, Magenschmerzen, Übelkeit, Durchfall oder Blähungenäußern. Diese Beschwerden können auf die Säure im Kaffee zurückzuführen sein.

2. Herz-Kreislauf-Beschwerden

Einige Menschen können aufgrund des Koffeingehalts in Kaffee Schwindel, Herzrasen, erhöhten Blutdruck oder Herzrhythmusstörungen erfahren. Der Grund: Koffein fördert die Produktion von Adrenalin, was kurzzeitig den Blutdruck erhöht und zu den genannten Beschwerde führt. Diese Reaktionen können bei Personen auftreten, die empfindlich auf Koffein reagieren oder bereits bestehende Herz-Kreislauf-Probleme haben.

3. Nervosität und Schlafstörungen

Das Koffein im Kaffee wirkt stimulierend. Bei manchen Menschen kann dies zu übermäßiger Nervosität, Unruhe, Schlaflosigkeit oder Schlafstörungen führen. Eine Kaffeeunverträglichkeit kann sich daher auch durch diese Symptome zeigen.

kaffeeunverträglichkeit: wie sie sich äußert

Nicht jeder verträgt Kaffee gleich gut – und so kann es nach dem Genuss zum Beispiel zu Kreislaufproblemen oder Magen-Darm-Beschwerden kommen.

Selbsttest: Habe ich eine Kaffeeunverträglichkeit?

Wenn Sie vermuten, dass Sie möglicherweise eine Kaffeeunverträglichkeit haben, können Sie den folgenden Selbsttest durchführen, um Ihre Reaktionen auf den Konsum von Kaffee zu überprüfen. Bitte beachten Sie, dass dieser Test keine medizinische Diagnose ersetzt, sondern lediglich als Hinweis dienen soll.

1. Schritt: Symptome beobachten

Achten Sie darauf, ob Sie nach dem Konsum von Kaffee bestimmte Symptome wie Magen-Darm-Beschwerden, Herzrasen, Nervosität oder Schlafstörungen bemerken. Notieren Sie sich diese Symptome und deren Häufigkeit.

2. Schritt: Eliminationsphase

Verzichten Sie für mindestens eine Woche vollständig auf Kaffee und andere koffeinhaltige Getränke. Beobachten Sie, ob Ihre Symptome während dieser Phase abklingen oder sich verbessern.

3. Schritt: Provokationstest

Führen Sie nach der Eliminationsphase schrittweise wieder Kaffee in Ihre Ernährung ein. Beginnen Sie mit einer kleinen Menge und steigern Sie sie allmählich über mehrere Tage. Achten Sie genau auf Ihre Reaktionen und notieren Sie erneut Ihre Symptome.

4. Bewertung der Ergebnisse

Vergleichen Sie Ihre Aufzeichnungen während der Eliminations- und Provokationsphasen. Wenn Sie deutliche Symptome während des Kaffeekonsums erleben und eine Verbesserung während der Eliminationsphase feststellen, könnte dies auf eine Kaffeeunverträglichkeit hinweisen.

Holen Sie sich ärztlichen Rat

Wenn Sie weiterhin starke oder belastende Symptome haben oder unsicher sind, ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen. Ein Arzt kann eine genaue Diagnose stellen und Ihnen weitere Empfehlungen geben.

Was hilft gegen eine Kaffeeunverträglichkeit?

Die Folgen einer Kaffeeunverträglichkeit sind alles andere als angenehm. Dennoch müssen Sie nicht auf das beliebte Heißgetränk verzichten. Folgende Tipps sollten Sie beherzigen:

1. Trinken Sie koffeinfreien Kaffee

Da in den allermeisten Fällen das Koffein schuld an Ihren Beschwerden ist, kann es sinnvoll sein, sich entkoffeinierten Kaffee schmecken zu lassen.

2. Trinken Sie Kaffee in Maßen

Statt große Mengen Kaffee auf einmal zu konsumieren, versuchen Sie, den Konsum auf moderate Mengen zu reduzieren. Dies kann helfen, die Symptome einer Kaffeeunverträglichkeit zu minimieren.

3. Auswahl milderer Kaffeesorten

Einige Menschen reagieren empfindlicher auf bestimmte Kaffeesorten. Probieren Sie mildere Sorten wie Arabica-Kaffee, die oft weniger Säure und Bitterstoffe enthalten.

4. Änderung der Zubereitungsmethode

Die Art und Weise, wie Kaffee zubereitet wird, kann einen Unterschied machen. Filterkaffee hat in der Regel eine geringere Säure als Espresso oder French Press. Das Hinzufügen von Milch kann den Magen beruhigen.

5. Vermeiden Sie Kaffee auf nüchternen Magen

Einige Menschen vertragen Kaffee besser, wenn sie ihn zusammen mit einer Mahlzeit oder Snack konsumieren. Essen Sie etwas, bevor Sie Kaffee trinken, um mögliche Magenbeschwerden zu reduzieren.

6. Wasser trinken

Trinken Sie vor und nach dem Kaffeegenuss ausreichend Wasser. Dies kann dazu beitragen, die negativen Auswirkungen von Kaffee auf den Magen zu mildern und den Körper mit Flüssigkeit zu versorgen.

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