In diesen 10 Filmen waren die Verletzungen echt – und nicht gespielt

in diesen 10 filmen waren die verletzungen echt – und nicht gespielt

Herr der Ringe ddp images

In Filmen ist das meiste gespielt – logisch, ist ja schließlich Schauspielerei. Doch einige Szenen wirken nicht nur echt, sie sind es auch. Manchmal sind es echte Sexszenen, manchmal tut es einfach weh – denn manchmal sind auch Wunden, Brüche, Schnitte und andere Verletzungen in Filmen echter, als sich die Beteiligten wahrscheinlich gewünscht hätten.

In diesen 10 Filmen waren die Verletzungen echt – und nicht gespielt

Aber manchmal muss es eben auch weh tun, um richtig wirken zu können…

Im zweiten Teil von Peter Jacksons Fantasy-Epos-Trilogie Der Herr der Ringe gibt es eine Szene, in der Aragorn (Viggo Mortensen) einen Helm wegkickt, vor Qual aufschreit und auf seine Knie fällt. Das sieht deshalb so echt aus, weil der Schmerz echt ist. Denn die Reaktion (die eigentlich dem Tod seiner Kameraden galt) war nicht gespielt: Mortensen hatte sich beim Tritt gegen den Helm zwei Zehen gebrochen. Falsch verstandenes Method Acting.

Ein Film übers Kämpfen: Logisch, dass da auch mal ein Ding durchkommt. Aber der erste, nun ja, Schlagabtausch zwischen Edward Norton und Brad Pitt war echter, als Brad Pitt dachte. Denn: David Fincher sagte Edward Norton, dass er in der ersten Schlagszene wirklich zuhauen sollte – und das tat er. Der unbeholfene Schlag entfaltet dadurch aber wirklich eine sehr eigene Wirkung – und Brad Pitts echtes Gefluche passt dazu perfekt.

Im tollen Foxcatcher-Film mit Channing Tatum und dem verstörend gruselig aufspielenden Steve Carrell (der auf Netflix gerade in The Office brilliert) gibt es eine Wutszene, in der Channing Tatum seinen Kopf mehrfach in einen Spiegel schlägt, bis ihm das Blut über die Stirn rinnt. Sieht ganz schön echt aus? Ist es auch. Die Szene war so im Drehbuch zudem überhaupt nicht vorgesehen. Aber Tatum hat sich so in die Szene reingesteigert, dass es einfach über ihn gekommen ist.

Die legendäre Anfangsszene aus Francis Ford Coppolas Apocalypse Now ist ebenfalls echt: Darin zerschlägt der vom Krieg gebeutelte Martin Sheen einen Spiegel mit seiner Faust. Das Blut, das ihm aus der Hand quillt, verteilt er auf dem Bett und in seinem Gesicht. Der Irrsinn des Krieges macht ihn schlichtweg verrückt.

Auch Leonardo DiCaprio kann man keinen mangelnden Einsatzwillen vorwerfen. In Quentin Tarantinos Django Unchained schlägt er seine Hand in einer Szene wütend auf einen Glastisch – und verletzt sich tatsächlich dabei. Die Szene ist lang, das Blut läuft weiter und weiter. Man muss den Hut vor ihm zieht, wie er die Szene kompromisslos zu Ende spielt und beiläufig immer mal wieder seine blutende Hand beäugt – echter geht es nicht.

Im ersten Teil der legendären Rambo-Reihe aus dem Jahr 1982 machte Sylvester Stallone die meisten seiner Stunts noch selbst – teilweise aus Ehrgeiz, teilweise aus Mangel an Budget. In einer Szene, als er – verfolgt von der Polizei – eine Klippe hinabspringt und durch das Geäst eines Baumes stürzt, bricht sich Stallone eine Rippe. Das schmerzverzerrte Gesicht ist daher nicht gespielt. Wenn man das weiß, tut es einem schon beim Zusehen weh.

Auch Tom Cruise gilt seit jeher als einer der Schauspieler, die ihre Stunts vorwiegend und liebend gerne selbst machen. Warum das aber nur bedingt eine gute Idee ist, hat er beim Dreh von Mission: Impossible – Fallout selbst schmerzhaft am eigenen Leib erfahren müssen. Als er darin nämlich bei einer Szene versucht, von einem Dach aufs andere zu springen, bricht er sich einen Knöchel. Klingt erstmal nicht sooo wild, aber das dazugehörige Video lässt einen ganz schön zusammenzucken.

Ellen Burstyn spielt im Horrorklassiker Der Exorzist die Mutter des dämonenbesessenen Mädchens Regan (Linda Blair). In einer Szene wird die Mutter von ihrer Tochter zu Boden geworfen. Dafür war Burstyn an einem Draht befestigt, der sie zurückreißen sollte. Der damalige Techniker tat das aber mit so einer Kraft, dass Burstyn sich dabei die Wirbelsäule verletzte und seither mit schweren Schmerzen zu kämpfen hatte. Die entsprechende Szene blieb (natürlich) im Film.

In der legendären Ludovico-Behandlungsszene werden Schauspieler Malcolm McDowell mit einer Maschine die Augen offengehalten – und diese Szene hat genau so stattgefunden. Verständlich, dass McDowell nicht nur während des Drehs, sondern auch danach schwere Schmerzen verspürte – und sich zudem noch eine Hornhautverletzung zuzog. Aber immerhin wurde Vorsorge getragen: Der Arzt, der in der Szene neben McDowell steht, war ein echter Mediziner.

Mangelnden Einsatzwillen kann man Steve Carrell wahrlich nicht vorwerfen – auch wenn der letzte Punkt auf dieser Liste keine Verletzung im eigentlichen Sinne darstellt. Aber: Für seine Rolle in Jungfrau (40), männlich, sucht… hat er sich an Brust und Bauch wachsen lassen – eine Prozedur, die er danach vermutlich nicht noch einmal wiederholt hat. Denn wie schmerzlich das war, ist ihm definitiv anzusehen.

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